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DGIM Innere Medizin
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Publiziert am: 28.08.2015

Chronisch-obstruktive Lungenerkrankung (COPD)

Verfasst von: Andreas Klemmer und Claus Vogelmeier
Bei der chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) handelt es sich um eine Erkrankung, die durch eine chronische Obstruktion der Atemwege gekennzeichnet ist. Diese nicht vollständig reversible Obstruktion ist typischerweise progredient. Parallel dazu kommt es üblicherweise zur Zerstörung von Lungenparenchym im Sinne eines Emphysems. Die COPD ist mit zahlreichen anderen pulmonalen und extrapulmonalen Erkrankungen assoziiert, die die Prognose bestimmen können. Die Obstruktion wird in kausalem Zusammenhang mit einer pathologischen Entzündungsreaktion gesehen, die durch die Inhalation von schädlichen Gasen und/oder Partikeln entsteht. Der in entwickelten Ländern mit Abstand wichtigste Auslöser ist Zigarettenrauch; aber auch Luftverschmutzung (Feinstaub, Abgase) oder Exposition gegenüber Biomasse kann zur Entstehung einer COPD beitragen. Die korrekte Diagnose von obstruktiven Atemwegserkrankungen erfordert die Durchführung einer Lungenfunktionsprüfung. Die Indikation hierfür wird auf der Basis der Symptome und der Anamnese /körperlichen Untersuchung gestellt. Die Therapie der stabilen COPD umfasst neben medikamentösen auch nicht medikamentöse Therapiemaßnahmen.