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DGIM Innere Medizin
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Publiziert am: 05.02.2015

Ventrikuläre Tachykardie bei struktureller Herzerkrankung (ischämisch/DCM)

Verfasst von: Rainer Schimpf und Martin Borggrefe
Die Kammertachykardie ist eine tachykarde Herzrhythmusstörung (Herzfrequenz >100 Schläge/min) mit einem Ursprungsort der Arrhythmie im rechten oder linken Ventrikel. Bei morphologisch gleichen QRS-Komplexen spricht man von einer monomorphen, bei wechselnder QRS-Morphologie von einer polymorphen Kammertachykardie. Von einer nichtanhaltenden Kammertachykardie spricht man ab 3 konsekutiven Komplexen, die innerhalb von 30 s spontan terminieren. Ab einer Dauer von 30 s liegt eine anhaltende Kammertachykardie vor. Eine Kammertachykardie ist grundsätzlich als potenziell lebensbedrohliche Herzrhythmusstörung einzuordnen. Sie stellt die häufigste Ursache des plötzlichen Herztodes in der Bevölkerung dar.