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Brachytherapie

Verfasst von: Lynn Jeanette Savic, Bernhard Gebauer und Jens Ricke
Die Brachytherapie (BT) ist eine minimal- oder nichtinvasive Kurzdistanzbestrahlung mit umschlossenen radioaktiven Strahlenquellen. Diese werden entweder in den zu behandelnden Tumor eingebracht oder nahe an diesen herangeführt. Im Gegensatz zur externen Strahlentherapie ist die BT eine selektive Form der Bestrahlung, die lokal auf das Tumorzielgebiet und einen Sicherheitsabstand begrenzt ist. So ist die Applikation hoher lokaler Strahlung bei gleichzeitiger Schonung gesunden Gewebes außerhalb des Zielbereichs gewährleistet. Klinische Anwendung findet die BT als Monotherapie oder adjuvante Dosiseskalation. Verschiedene Formen werden anhand der Platzierung der Strahlenquellen, der Bestrahlungsdauer und der Dosisleistung unterschieden. Die am weitesten verbreiteten Anwendungsformen sind die temporäre Hochdosis-BT in Afterloading-Technik mit einer entfernbaren 192Iridium-Quelle und die Niedrigdosis-BT mit radioaktiven 125Jod-Seeds, die in den Tumor implantiert werden und dort verbleiben.

Einleitung

Die Brachytherapie (BT) ist eine Kurzdistanzbestrahlung (griech. brachys, kurz) mit umschlossenen radioaktiven Strahlenquellen, die entweder in den zu behandelnden Tumor eingebracht oder nahe an diesen herangeführt werden. Im Gegensatz zur perkutanen externen Strahlentherapie (Teletherapie) ist die BT eine selektive Form der Bestrahlung, die lokal auf das Tumorzielgebiet und einen Sicherheitsabstand begrenzt ist. So wird die Applikation hoher lokaler Strahlendosen im Tumor bei gleichzeitiger Schonung gesunden Gewebes außerhalb des Zielbereichs ermöglicht. Durch den minimal- oder nichtinvasiven Charakter der Behandlung ist die BT mit einem geringeren Risiko für Infektionen und Narben sowie Funktionsverlust oder anderer Schädigung umgebender Gewebe verbunden.

Technische Grundlagen

Formen der Brachytherapie

Die verschiedenen Formen der BT können anhand der Platzierung der Strahlenquellen, der Bestrahlungsdauer oder der Dosisleistung unterschieden werden (Tab. 1).
Tab. 1
Formen der Brachytherapie
Platzierung der Strahlenquellen
Interstitielle Brachytherapie
Strahlungsquelle im Tumor
Kontaktbrachytherapie oder Plesiobrachytherapie
Strahlungsquelle in unmittelbarer Nähe des Tumors
- Oberflächenapplikation
Aufgelegte Strahlungsquelle
- Intrakavitär
Strahlungsquelle in einer Körperhöhle
- Intraluminal
Strahlungsquelle in einem präexistenten Lumen
- Endovaskuläre
Strahlungsquelle in einem Blutgefäß
- Intrathekal
Strahlungsquelle im Liquorraum
Bestrahlungsdauer
Temporäre, entfernbare Strahlenquelle (z. B. Afterloading)
Minuten bis Stunden, häufig mehrere Sitzungen
Permanente, nicht entfernbare Strahlenquelle (z. B. Seed-Direktimplantation)
Tage bis Wochen
Dosisleistung
Low-dose rate (LDR)
<2 Gray/Stunde
Medium-dose rate (MDR)
2–12 Gray/Stunde
High-dose rate (HDR)
>12 Gray/Stunde
Pulsed dose rate (PDR)
Hyperfraktionierte Bestrahlung, mit kurzzeitigen, stündlich wiederholten HDR-Bestrahlungspulsen

Platzierung der Strahlenquellen

Bei der interstitiellen BT wird die Strahlungsquelle direkt in das Zielgewebe implantiert. Diese Methode wird auch als Spickung bezeichnet. Durch die Verankerung der Applikatoren im Gewebe ist die korrekte Lage weder durch Atemexkursionen noch andere Bewegungen des Patienten gefährdet (Herfarth et al. 2001).
Im Gegensatz dazu sieht die Kontaktbestrahlung das Auflegen oder Einbringen der radioaktiven Quelle in unmittelbarer Nähe zum Tumor vor. So kann diese in eine anatomische Körperhöhle (intrakavitär, intraluminal) oder auch in den Liquorraum (intrathekal) eingesetzt werden. In der Behandlung von Hauttumoren ist die Kontaktbestrahlung mittels Moulagen oder Oberflächenapplikatoren möglich.

Bestrahlungsdauer

Bei der temporären BT werden Strahlenquellen nur vorübergehend in den Körper eingeführt, während sie für eine permanente BT in den Tumor implantiert werden und dort verbleiben.
Für die temporäre BT wird i. d. R. ein Nachladeverfahren (Afterloading) mit hoher Strahlendosis verwendet. Beim Afterloading ist die Strahlenquelle (z. B. 192Iridium) an einem dünnen Draht befestigt. Zur Bestrahlung wird sie an dem Draht über einen am Ende verschlossenen Katheter aus dem Tresor ausgefahren. Afterloading wird sowohl für Kontakttherapien als auch für interstitielle BT eingesetzt. Nach Erreichen der angestrebten Referenzdosis werden die Implantate entfernt. Sie müssen für wiederholte Sitzungen neu implantiert werden. Beim Afterloading wird eine Strahlenexposition des Personals quasi vollkommen vermieden, sodass diese Form der BT aus Strahlenschutzgründen favorisiert wird.
Bei der permanenten BT kommen radioaktive Seeds mit einem Durchmesser von ca. 4,5 mm zum Einsatz. Diese werden direkt in das zu behandelnde Gewebe implantiert und geben dort kontinuierlich radioaktive Strahlung mit niedriger Dosisleistung ab.

Dosisleistung

Die in der BT zum Einsatz kommenden Beta- und Gammastrahler unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Dosisleistung, die in Gray pro Stunde (Gy/Std) gemessen wird. Es werden „Low-dose“- (<2 Gy/Std, LDR), „Medium-dose“- (2–12 Gy/Std, MDR) und „High-dose-rate-BT“ (>12 Gy/Std, HDR) unterschieden.
Die LDR-Bestrahlung ist eine kontinuierliche Bestrahlung mit niedriger Dosisleistung über Stunden bis Tage, die meist im Rahmen einer permanenten BT mit Seeds durchgeführt wird. Am häufigsten wird 125Jod mit einer Halbwertszeit (HWZ) von 59,49 Tagen für die LDR-BT eingesetzt. Weitere Radioisotope sind 131Cäsium (HWZ 9,7 Tage) und 103Palladium (HWZ 16,99 Tage). Während die geringe Dosisleistung den Vorteil einer großen therapeutischen Breite bietet, ergibt sich durch die Notwendigkeiten des Strahlenschutzes der Nachteil einer stationären Aufnahme für die Dauer der Seed-Implantation mit entsprechend großem pflegerischem Aufwand.
Bei der HDR-Bestrahlung handelt es sich um eine unfraktionierte Kurzzeitbestrahlung mit hoher Dosisleistung im Rahmen der temporären BT. Patienten können nach der HDR-BT in einem abgeschirmten Therapieraum ohne weitere Immobilisation oder Strahlenschutzmaßnahmen entlassen werden. Die Durchführung der HDR-BT kann in einer oder mehreren Therapiesitzungen erfolgen, deren Gesamtdauer dennoch geringer ist als bei der externen Bestrahlung. 192Iridium (HWZ 73,83 Tage) ist die am häufigsten eingesetzte HDR-Strahlenquelle; seltener wird 60Cobalt (HWZ 5,27 Jahre) verwendet.
Die MDR-Bestrahlung siedelt sich zwischen LDR- und HDR-Bestrahlung an und wird vorwiegend zur permanenten BT eingesetzt.
Eine weitere Form der BT verwendet pulsed dose rate (PDR). Dabei handelt es sich um eine unfraktionierte Bestrahlung; sie vereint die technischen Vorteile einer schrittbewegten Quelle (Optimierung der Dosisverteilung, flexible Planung, Strahlenschutz) mit den strahlenbiologischen Vorteilen einer LDR-Bestrahlung (große therapeutische Breite). Durch Hyperfraktionierung mit Aufteilung der Strahlendosis in stündliche Fraktionen wird ein potenziell LDR-äquivalenter Effekt erreicht mit einer Strahlendosis zwischen LDR und HDR (Brenner und Hall 1991).
Eine Sonderform stellt die elektronische BT dar. Hierbei werden miniaturisierte Niedrigenergieröntgenstrahler (50 kV) über einen interstitiell oder intrakavitär vorpositionierten Applikator freigesetzt, die eine schnelle Bestrahlung des Zielgewebes bei geringer Dosisbelastung entfernten gesunden Gewebes ermöglichen.

Durchführung

Die am häufigsten angewandten BT-Verfahren sind HDR-/PDR-Bestrahlung in Afterloading-Technik und LDR-Seeds.

Afterloading

Bei der BT in Afterloading-Technik (temporäre HDR- und PDR-BT) wird der Zieltumor mit nicht-radioaktiven Applikatoren (z. B. endverschlossene Plastikkatheter oder Hohlnadeln aus Edelstahl) gespickt, die über Schläuche mit dem Afterloader verbunden sind, der die Strahlungsquelle enthält. Nachdem das Personal den Raum verlassen hat, fährt die Strahlenquelle computergesteuert über diese Katheter oder Nadeln die Strahlenquelle an einem Draht in den Tumor ein. In der klinischen Routine wird zum Afterloading meist 192Iridium verwendet. Anhand verschiedener Haltepunkte (Dwell-Position) und verschiedener Verweildauern (Dwell-Time) der Strahlenquelle können unterschiedliche geometrische Figuren erzeugt werden (Abb. 1).
In der interstitiellen BT tiefer Organe, wie z. B. der Leber, erfolgt die Platzierung der Applikatoren in Seldinger-Technik unter bildgebender Kontrolle (z. B. Ultraschall, CT oder MRT). Die Eingriffe werden meist unter Analgosedierung (z. B. Fentanyl und Midazolam) und mit Lokalanästhesie an der Punktionsstelle durchgeführt. Die Applikatoren werden in und unmittelbar um den Tumor äquidistant triangulär oder quadratisch angeordnet, um den Tumor mit ca. 1 cm Sicherheitsabstand zu bestrahlen. Ihre Lage wird abermals durch eine kontrastmittelunterstützte CT oder MRT überprüft und so ein dreidimensionaler Bestrahlungsplan erstellt (Abb. 2). Die eigentliche Bestrahlung erfolgt in einem speziell abgeschirmten Raum. In der Regel werden die Applikatoren nach erfolgter Bestrahlung entfernt und der Punktionstrakt unter Rückzug mittels Fibrinkleber oder Gelfoam versiegelt (Bretschneider et al. 2016; Ricke et al. 2005a).

Seed-Direktimplantation

Diese Methode ist eine permanente interstitielle BT in LDR-Technik. Die etwa reiskorngroßen radioaktiven Seeds werden unter Bildkontrolle in das Zielgebiet der Bestrahlung implantiert und verbleiben lebenslang im Körper. Aufgrund ihrer Wanderungstendenz sind die Seeds häufig in eine Art Vicrylnetz eingewoben oder als Kette mit biodegradierbaren Platzhaltern aufgefädelt. Dadurch wird eine hohe Dosiskonformität erreicht, und die Strahlenquellen behalten ihre Position trotz alltäglicher Bewegungen bei.

Dosimetrie und Bestrahlungsplanung

Die Bestrahlungsplanung erfolgt softwarebasiert in einem interdisziplinären Team bestehend aus Physikern, interventionellen Radiologen und Strahlentherapeuten. Die Position der Implantate sowie die Eigenschaften des verwendeten Isotops und die Dosisleistung werden in dreidimensionale Bestrahlungszonen verrechnet. Die Katheterpositionen werden hierbei als Koordinaten eingegeben. Auf diese Weise wird eine exakte volumetrische Berechnung der optimalen Dosisverteilung in einem „virtuellen Patienten“ ermöglicht. Die Radioaktivität verhält sich hierbei antiproportional zur Distanz des Applikators zum Tumor gemäß dem Abstandsquadratgesetz. Der steile Dosisabfall um die Strahlenquelle ermöglicht eine reduzierte Strahlenexposition umgebender Organe außerhalb des Zielbereichs.

Klinische Anwendung

Allgemeine Indikationen

Die BT kann als primär kurative Monotherapie eingesetzt werden bei kleinen nicht metastasierten Malignomen (z. B. lokalisiertes Prostatakarzinom). Hierbei besteht häufig eine mit einer Resektion vergleichbare Heilungschance.
Eine weitere Indikation für BT stellt die adjuvante Bestrahlung im Kontext organerhaltender Tumortherapien dar (z. B. Mammakarzinom). Anwendung findet die BT darüber hinaus zur palliativen Behandlung fortgeschrittener Tumorerkrankungen sowie lokaler Tumorrezidive als sog. Salvagetherapie (z. B. intrahepatisches cholangiozelluläres Karzinom).
Falls der Tumor nicht leicht zugänglich oder zu groß ist, um eine optimale Dosisverteilung sicherzustellen, kann die BT zusammen mit anderen Behandlungsmethoden eingesetzt werden. Wird sie mit einer perkutanen Bestrahlung kombiniert, ergänzt sie diese als sog. Boost (z. B. Zervixkarzinom). Die alleinige Kombination von BT und Chemotherapie ist selten.

Brachytherapie verschiedener Tumorerkrankungen

Nur bei wenigen Tumorerkrankungen ist die BT Bestandteil der Leitlinien zur stadiengerechten Therapie (z. B. Prostata- und Zervixkarzinom). Weitere Indikationen bei anderen Tumorentitäten können als Konsensusentscheidung einer interdisziplinären Tumorkonferenz gestellt werden.

Prostatakarzinom

In den aktuellen S3-Leitlinien zur Behandlung des Prostatakarzinoms (S3-Leitlinie, Oktober 2021, Version 6.2) wird die interstitielle LDR-Monotherapie als primäre kurative Therapie bei lokal begrenztem Prostatakarzinom mit niedrigem Risikoprofil (Prostata-spezifisches Antigen [PSA] <10 ng/ml, ISUP-Grad 1 [Gleason-Summe 6], cT1c- bis cT2a-Tumor) empfohlen. Sie stellt eine Alternative zur radikalen Prostatektomie und perkutanen Bestrahlung mit einem vergleichbaren biochemisch rezidivfreien und progressionsfreien Überleben dar bei deutlich reduzierter Komplikationsrate nach LDR-BT (D’Amico et al. 2003; Koukourakis et al. 2009; Kupelian et al. 2004; Sharkey et al. 2005). Bisher liegen Ergebnisse von zwei abgeschlossenen randomisiert kontrollierten Studien („randomized controlled trial“, RCT) vor, welche eine Vergleichbarkeit von LDR-BT und retropubischer bzw. Roboter-assistierter Prostatektomie hinsichtlich der PSA-Rezidivfreiheit bei Patienten mit niedrigem Risikoprofil zeigten (Giberti et al. 2009, 2017).
Für die LDR-BT kommen die Isotope 125Jod, 131Cäsium und 103Palladium in Betracht, wobei die Verwendung von 125Jod am weitesten verbreitet ist (Blanchard et al. 2018).
Die transperineale Seed-Implantation erfolgt in Spinal- oder Allgemeinanästhesie unter transrektaler Ultraschallkontrolle oder MRT-gestützt bei kleinen Tumoren (<7 cm3) (Brun et al. 2018; Salembier et al. 2007). In der Nachsorge werden eine Postimplantationsdosimetrie nach 24 Stunden sowie eine Bildgebung zur Beurteilung des Tumoransprechens nach vier bis sechs Wochen empfohlen (S. Langley et al. 2012).
Abhängig von der Größe und Distribution des Prostatakarzinoms kann eine ultrafokale (Tumor und 2–5 mm Sicherheitsabstand), fokale (ipsilateraler Drüsenlappen) oder fokussierte BT (gesamte Prostata mit besonders hoher Dosisleistung im Zieltumor bei bilateralen Satellitenläsionen) durchgeführt werden. Gut geeignet für eine fokale BT sind unilaterale Tumoren ohne Kapseldurchbruch (T1c–T2) mit einem prostataspezifischen Antigen (PSA) <10 ng/ml und einem Gleason-Score <7 (3+4).
Die ultrafokale LDR-BT mit 125Jod-Seeds ist eine effektive Behandlung des lokalisierten Prostatakarzinoms mit langfristiger lokaler Tumorkontrolle (LTK) und geringer Toxizität (S. E. M. Langley et al. 2018). In einer prospektiven Studie (IDEAL 2a) mit einer selektiven kleinen Patientenkohorte (n = 17) mit Behandlungsempfehlung zur aktiven Überwachung waren Komplikationen vernachlässigbar, und Kontrollbiopsien nach einem Jahr zeigten keine Lokalrezidive (Graff et al. 2018).
Für lokalisierte Prostatakarzinome mittleren und hohen Risikos ist die Datenlage für die LDR-Monotherapie weiterhin nicht eindeutig. Eine RCT bei Patienten nach hormonablativer Therapie und initialer perkutaner Bestrahlung zeigte eine längere PSA-Rezidivfreiheit bei Fortführung der Bestrahlung mit LDR-BT (86 %) anstelle einer perkutanen Bestrahlung (75 %), jedoch waren urogenitale Spätkomplikationen häufiger im LDR-BT-Arm (Morris et al. 2017; Rodda et al. 2017). In diesem Kontext ist außerdem die temporäre HDR-BT über transperineale Applikatoren in Afterloading-Technik (19 Gy) kombiniert mit perkutaner Strahlentherapie eine effektive Methode zur Dosiseskalation (Galalae et al. 2006; Hoskin et al. 2007; Martinez et al. 2005).
Bei Patienten mit lokal fortgeschrittenem Prostatakarzinom (cT3) werden nach HDR-Boost PSA-rezidivfreie Überlebensraten von 65–84 % nach fünf Jahren beschrieben (Demanes et al. 2005; Hoskin et al. 2007). In der Salvagetherapie kann die HDR-BT die Androgendeprivation hinauszögern und zeigte bei vorausgegangener Hormonbehandlung einen signifikanten Überlebensvorteil im Vergleich zu dosiseskalierter Teletherapie (Maenhout et al. 2017). Eine lokale Dosiserhöhung kann außerdem mit Radiosensitizern erreicht werden. Präklinisch werden Gold-Nanopartikel getestet, die gezielt durch externe Bestrahlung mit einer 169Ytterbium-/Erbium-Quelle angeregt werden (Khoo et al. 2017).

Zervixkarzinom

Die BT ist ein integraler Bestandteil des kurativen Therapiekonzepts in der primären Radio(chemo)therapie des Zervixkarzinoms (S3-Leitlinie, März 2021, Version 2.0). Gemäß der aktuellen S3-Leitlinie sollte die Standardtherapie bis FIGO-Stadium IIb die primäre perkutane Bestrahlung des Primärtumors und der pelvinen und/oder paraaortalen Lymphknoten umfassen, gefolgt von einer intrakavitären BT. Bei Tumoren >4 cm (FIGO IB2) sollte simultan zur primären Bestrahlung eine Cisplatin-haltige Chemotherapie zur Reduktion der Lokalrezidiv- und Mortalitätsrate erfolgen (Green et al. 2005; Wang et al. 2011).
Als Goldstandard für die BT gilt heutzutage die MRT-gestützte BT (Vargo und Beriwal 2014). Die volumetrische Strahlungsplanung und Bildgebung in Echtzeit ermöglichen eine individualisierte Platzierung der Strahlenquellen und bestmögliche Schonung der Risikoorgane (Charra-Brunaud et al. 2012; Dimopoulos et al. 2012; Manea et al. 2018).
Es stehen verschiedene Techniken (LDR, PDR, HDR) mit vergleichbarer Wirksamkeit zur Verfügung (R. Liu et al. 2014). Eine retrospektive Analyse einer großen (n = 731) multizentrischen Datenbank (RetroEMBRACE) zeigte eine gute LTK von 91 % und 89 % und ein Gesamtüberleben von 74 % und 65 % drei und fünf Jahre nach Radiochemotherapie mit adjuvanter HDR- (58,7 %) oder PDR-BT (40,4 %). Tumoren ≤5 cm gingen mit einem signifikant besseren Gesamtüberleben einher als größere Tumoren (Sturdza et al. 2016).
Toxizitätsdaten aus der prospektiven multiinstitutionellen EMBRACE-Studie (n = 1176) mit bis zu fünf Jahren Nachbeobachtungszeit zeigen, dass schwerwiegende urogenitale Komplikationen nach BT-Boost insgesamt selten auftreten (Fokdal et al. 2018; Jensen et al. 2018; Mazeron et al. 2016). Wirksamkeit und Nebenwirkungsprofil der MRT-gestützten adaptiven BT werden derzeit in einer Folgestudie (EMBRACE II) unter Verwendung neuester Technik validiert (Potter et al. 2018).
Eine adjuvante Radiochemotherapie wird bei Patientinnen mit histologisch gesicherten postoperativen Risikofaktoren empfohlen. Die BT kann in diesem Kontext intraoperativ mit in das Tumorbett eingesetzten Moulagen zur lokalen Dosisaufsättigung erfolgen (Giorda et al. 2011).

Oropharynxkarzinome

Die konservative kurativ intendierte primäre Behandlung der Oropharynxkarzinome besteht aus einer Radio(chemo)therapie mit hyperfraktionierter oder akzelerierter perkutaner Bestrahlung (S3-Leitlinie, März 2021, Version 3.0). Es besteht keine Evidenz durch RCT, dass die BT im Vergleich zur perkutanen Bestrahlung bei Kopf-Hals-Karzinomen zu einer Verbesserung der LTK oder des Gesamtüberlebens führt.
Patienten mit gut zugänglichen Frühkarzinomen der Mundhöhle (T1–2/N0/M0) können in ausgewählten Fällen dennoch mit einer interstitiellen BT in Afterloading-Technik behandelt werden. Die Applikatoren werden unter Bildkontrolle durch das Weichgewebe oder submandibulär in die Zielregion implantiert. Hierbei ergibt sich die Evidenz für eine Indikation der BT aus Fallserien, die bei frühen Stadien eine LTK nach fünf Jahren von 52–97 % zeigen mit moderater dosisabhängiger Morbidität (Bansal et al. 2016; Hareyama et al. 1993; Leung et al. 2002; Pernot et al. 1995; Stannard et al. 2014). HDR-, PDR- und LDR-BT (65–75 Gy/Std) haben eine vergleichbare Wirksamkeit und Komplikationsrate (Haddad et al. 2014; Z. Liu et al. 2013). Behandelte Läsionen können ulzerierend abheilen; jedoch bilden sich die Ulzera meist innerhalb von zwei Monaten zurück.
Eine Boost-Bestrahlung ist möglich, erreicht aber keine bessere Lebensqualität als die alleinige Teletherapie (Hammerlid et al. 1997). Bei resektablen Tumoren im fortgeschrittenen Stadium erlaubt die perioperative BT eine komplikationsarme lokale Dosiseskalation zur Reduktion der Lokalrezidivrate (Morikawa et al. 2013; Teudt et al. 2014). Auch in der Salvagetherapie rezidivierender Kopf-Hals-Tumoren ist die BT in LDR- oder HDR-Technik zur LTK mit vergleichbar geringer Komplikationsrate möglich (Jiang et al. 2010; Ren et al. 2013; Zhu et al. 2013).

Mammakarzinom

Nach einer brusterhaltenden Operation (BEO) bei Mammakarzinom ist eine adjuvante Bestrahlung der Brust zur Senkung der Lokalrezidivrate obligat (Fisher et al. 2002). Da die Rezidive häufig im ehemaligen Tumorbett auftreten, ist eine Radiatio der gesamten Brust im Vergleich zu einer Teilbrustbestrahlung i. d. R. nicht vorteilhaft (Polgar et al. 2007).
Langzeitergebnisse einer großen randomisierten Phase-III-Studie bei invasivem Mammakarzinom zeigen eine verbesserte LTK nach adjuvanter perkutaner Bestrahlung mit BT-Boost, jedoch keinen Gesamtüberlebensvorteil verglichen mit alleiniger Teletherapie (Bartelink et al. 2015). Die kombinierte adjuvante Bestrahlung nach BEO wurde daher in die Empfehlungen eines Expertenkonsensus übernommen (Empfehlungen Ago/DEGRO 2018).
Nach heutigem Kenntnisstand scheint für eine gut selektierte Patientengruppe mit niedrigem Risikoprofil die BT auch als alleinige adjuvante Bestrahlungsmethode vorteilhaft zu sein (Shah et al. 2016). Diese kann auch intraoperativ appliziert werden. Die interstitielle unfraktionierte HDR-BT in Afterloading-Technik (18 Gy) bei 20 Patienten mit überwiegend invasivem Mammakarzinom zeigte gute kosmetische Ergebnisse und 100 % LTK und Gesamtüberleben nach zwei Jahren. Innerhalb dieser Nachbeobachtungszeit wurden keine schwerwiegenden Komplikationen beobachtet (Latorre et al. 2018). Ähnlich gute kurzfristige Resultate erbrachte die adjuvante Behandlung von 40 Patienten mit fraktionierter nichtinvasiver HDR-Teilbestrahlung (28,5 Gy) mit einer extern aufgebrachten Iridium-Quelle (Hepel et al. 2018).
Eine neuere Methode zur Bestrahlung des Mammakarzinoms ist die elektronische BT. Hierbei wird intraoperativ ein aufblasbarer Ballonapplikator in das resezierte Tumorbett eingelegt. Über diesen werden direkt oder über mehrere Tage künstlich erzeugte Röntgenstrahlen (50 kV) appliziert. Nachteil dieser Methode ist die starre kugelförmige Bestrahlungszone, die zu unerwünschter Strahlenexposition von Lunge, Rippen oder Haut führen kann (Kovács et al. 2017).

Kutane Malignome

In der Behandlung nicht-melanotischer Hauttumoren wird die BT insbesondere bei Läsionen in Betracht gezogen, deren Resektion aufgrund ihrer Größe oder einer ungünstigen Lokalisation (z. B. nahe kritischer Organe oder an anatomischen Kurven wie periorbital oder thorakal) schwere funktionelle oder kosmetische Folgen hätte. Typische Applikationsformen sind die Oberflächenapplikation und die interstitielle BT von Tumoren mit einem Tiefendurchmesser >5 mm (Guinot et al. 2018).
Eine Metaanalyse (Skin CanceR Brachytherapy vs External beam radiation therapy, SCRiBE) zeigte vergleichbare lokale Tumorkontrollraten von >93 % nach einem Jahr nach BT und externer Bestrahlung als Monotherapie bei lokalisiertem Basalzell- und Plattenepithelkarzinom (T1–2/N0) bei jedoch besseren kosmetischen Ergebnissen nach BT (Zaorsky et al. 2018). Lokale Nebenwirkungen sind Narbenbildung sowie Haut- oder Fettgewebsnekrosen, die symptomatisch verlaufen können.
Bei fortgeschrittenen Tumoren (T3–4 oder Tx/N1) kann eine Indikation zur externen Bestrahlung von Primarius und Lymphknoten mit BT-Boost gestellt oder eine alleinige BT als palliative oder Salvagetherapie durchgeführt werden. Wie beim Mammakarzinom ist auch bei kutanen Malignomen eine elektronische BT über Oberflächenapplikatoren möglich.

Maligne Lebertumoren

Die Evidenz zur BT primärer und sekundärer Lebermalignome ergibt sich aus Fallserien. Verwendet wird die CT- oder MRT-gestützte Katheterplatzierung und HDR-Bestrahlung in Afterloading-Technik mit dem Ziel der Tumorelimination oder Reduktion der Tumorlast. Die BT bietet hierbei die Möglichkeit einer wiederholten Bestrahlung von Läsionen, die in der ersten Sitzung nicht mit ausreichender Dosis behandelt werden konnten. Die durchschnittliche Bestrahlungsdauer beträgt 10–40 Minuten in Abhängigkeit vom Zielvolumen.
Gegenüber thermischen Ablationsverfahren hat die BT den Vorteil, dass thermosensible benachbarte Strukturen (z. B. Gallengänge oder Gefäße) nicht in dem Maße geschädigt werden und der Behandlungseffekt nicht durch den „Heat-Sink-Effekt“ großer Gefäße beeinflusst wird.
Durch den steilen Dosisabfall um den Zielbereich ermöglicht die BT eine selektive Hochdosisbestrahlung des Tumors bei gleichzeitiger Schonung des umgebenden Parenchyms. Daher können auch größere und hilusnahe Läsionen sowie portalvenös infiltrierende Tumoren komplikationsarm mit dieser Methode behandelt werden (Collettini et al. 2013; Galandi und Antes 2002; Ricke et al. 2004b, 2005b).
In der Regel wird eine tumorumschließende Dosis von 15–20 Gy angestrebt (Tab. 2).
Tab. 2
Organbezogene Dosisgrenzwerte für umgebende Organe bei der einzeitigen HDR-Brachytherapie der Leber in der Charité, Berlin (Bretschneider et al. 2016)
Organ
Max. Dosis in 1 ml
Max. Dosis in 0,1 ml
Dünndarm
12 Gy
15 Gy
Dickdarm (Kolon)
12 Gy
15 Gy
Magen
12 Gy
15 Gy
Speiseröhre
15 Gy
18 Gy
Spinalkanal
10 Gy
12 Gy
Leberhilus
18 Gy
20 Gy
Hautoberfläche
10 Gy
 
Komplikationen der interstitiellen BT umfassen Nachblutung, „radiation-induced liver disease“ (RILD), gastroduodenale Ulzera und lokale Infektionen. Diese traten in einer retrospektiven Analyse von 192 Patienten mit 343 Interventionen nach <5 % der Behandlungen auf (Mohnike et al. 2016).
Hepatozelluläres Karzinom
Prospektive und retrospektive Studien zeigten gute lokale Tumorkontrollraten von 93,3–96,1 % und eine Verlängerung des progressionsfreien und Gesamtüberlebens nach CT-gestützter HDR-BT (Collettini et al. 2015; Mohnike et al. 2010; Ricke et al. 2004a). Es werden Überlebensraten von 80 %, 62 % und 46 % ein, zwei und drei Jahre nach BT bei hepatozellulärem Karzinom (HCC) berichtetet (Collettini et al. 2015). Auch bei großen (>5 cm) und sehr großen (>7 cm) HCC konnte die HDR-BT komplikationsarm zur LTK angewendet werden (Collettini et al. 2012c). Darüber hinaus kann bei hypervaskularisierten Tumoren die HDR-BT auch in Kombination mit einer vorgeschalteten TACE angewendet werden.
In einer retrospektiven Analyse bei HCC mit einer durchschnittlichen Tumorgröße von >5 cm erzielte die Kombinationstherapie einen günstigen Effekt auf das mediane Gesamtüberleben in Abhängigkeit vom Krankheitsstadium (frühes HCC 32,3 Monate; intermediäres HCC 36,9 Monate; fortgeschrittenes HCC 17,7 Monate) und eine gute lokale Tumorkontrolle (Schnapauff et al. 2019). Eine weitere Studie untersuchte HDR-BT als Bridging zur Lebertransplantation und zeigte vergleichbare klinische Ergebnisse wie nach transarterieller Chemoembolisation bei histologisch besserem Therapieansprechen nach BT (Denecke et al. 2015).
Cholangiokarzinom
Intrahepatische Cholangiokarzinome (ICC) sind häufig lange Zeit asymptomatisch und zum Zeitpunkt der Diagnose daher bereits fortgeschritten und nicht mehr resektabel. Bei kleinen inoperablen Tumoren kann eine interstitielle BT als aggressive kurative Monotherapie oder zur Salvagetherapie erfolgen (Schnapauff et al. 2012). Währenddessen kommt bei lokal weiter fortgeschrittenen Karzinomen die BT vorwiegend als Boost einer externen Bestrahlung zur Anwendung. Der Vorteil der adjuvanten BT gegenüber alleiniger perkutaner Bestrahlung ist jedoch umstritten (Boothe et al. 2016; Labib et al. 2017; Valek et al. 2007).
Bei inoperablen extrahepatischen Cholangiokarzinomen (ECC) kann die BT-Quelle endoskopisch oder über die perkutane Gallengangdrainage in das Gallenganglumen eingeführt werden. Die intraluminale BT wird adjuvant nach nicht-radikaler Resektion oder palliativ zur Offenhaltung des Galleabflusses insbesondere bei Klatskin-Tumoren eingesetzt (Crocetti et al. 2010).
Lebermetastasen
Mehr als die Hälfte aller Patienten mit fortgeschrittenem kolorektalem Karzinom weisen Lebermetastasen auf (Siegel et al. 2017). Bisherige Daten von 80 Patienten mit 179 kolorektalen Lebermetastasen (CRLM) zeigen 87 % LTK nach sechs Monaten und ein medianes Gesamtüberleben von 18 Monaten nach einzeitiger CT-gestützter interstitieller HDR-BT (Collettini et al. 2014). Das schlechtere Ansprechen im Vergleich zu HCC kann auf den tendenziell aggressiveren und strahlenresistenten Charakter der von einem kolorektalen Karzinom ausgehenden Krebszellen zurückgeführt werden (Collettini et al. 2015).
In einer prospektiven Phase-II-Studie erreichte eine wiederholte BT zur Behandlung von CRLM in Kombination mit systemischer Chemotherapie den größten Überlebensvorteil. Die initial als Dosiseskalationsstudie geplante Analyse zeigte trotz zahlreicher Crossover der Patienten eine starke Dosisabhängigkeit der Tumorantwort auf Therapie (Ricke et al. 2010). Eine aktuelle prospektive, Single-Arm-Studie untersuchte für CRLM >3 cm die Kombination aus einer Chemoembolisation mit Irinotecan-Beads und CT-gesteuerter HDR-BT und zeigte ein akzeptables Tumoransprechen (mediane LTK 6 Monate) und ein niedriges Toxizitätsprofil (Collettini et al. 2020).
Auch für die Behandlung von Lebermetastasen eines Mammakarzinoms zeigten eine retrospektive und eine Phase-II-Studie jeweils eine sehr gute LTK von 96,5 und 97,4 % ein Jahr nach HDR-BT (Collettini et al. 2012a; Wieners et al. 2011). Wiederholte Bestrahlungen bei Lokalrezidiven sind komplikationsarm möglich (Ruhl et al. 2010). In retrospektiven Fallserien wurden darüber hinaus ähnliche Erfolgsraten für die CT-gestützte HDR-BT hepatischer Metastasen bei malignem Melanom, Nierenzell-, Magen-, Pankreas- und Ösophagusadenokarzinom berichtet (Bretschneider et al. 2015; Geisel et al. 2013, 2012; Wieners et al. 2015).

Pulmonale Malignome

In den aktuellen S3-Leitlinien werden nur schwache Empfehlungen für den Einsatz der BT bei Lungenkarzinom ausgesprochen (S3-Leitlinie, Februar 2018, Version 1.0). Die Indikation sollte daher im Rahmen einer interdisziplinären Tumorkonferenz für jeden Patienten individuell diskutiert werden.
Ähnlich wie bei Lebertumoren stehen für inoperable intraparenchymale Lungentumoren verschiedene minimalinvasive Therapien zur Verfügung wie stereotaktische Bestrahlung und thermische Ablation. Berichte über eine sehr gute LTK >95 % beziehen sich jedoch zumeist auf periphere Tumoren mit einer Größe von 3,5–5 cm (Dupuy 2011; Egashira et al. 2016; Timmerman et al. 2010; Vahdat et al. 2010). Die CT-gestützte interstitielle HDR-BT hingegen kann auch bei zentralgelegenen und größeren Tumoren (>5 cm) komplikationsarm angewendet werden mit ähnlichen Dosen wie bei Lebertumoren. Für primäre und sekundäre Lungenmalignome mit einem Durchmesser bis 11 cm wurden LTK von 91–93,7 % nach einem Jahr gezeigt. Ein therapiebedürftiger Pneumothorax trat bei 2–14 % der Patienten auf (Collettini et al. 2012b; Peters et al. 2008).
Eine Metaanalyse ermittelte für fortgeschrittene Bronchialkarzinome ein signifikant verbessertes 1-Jahres-Überleben nach adjuvanter 125Jod-BT in LDR-Technik im Vergleich zu alleiniger Chemotherapie. Die zusätzliche BT erhöhte lediglich das Pneumothoraxrisiko bei sonst ähnlicher Morbidität (Qiu et al. 2017).
Neben der Behandlung intraparenchymaler Läsionen mit interstitieller BT konnte in RCT die Effektivität der endobronchialen BT in der palliativen Therapie des stenosierend wachsenden Lungenkarzinoms nachgewiesen werden (Chella et al. 2000; Dagnault et al. 2010). Ansprechraten variieren stark hinsichtlich der Symptombesserung bei Dyspnoe von 24–88 %, bei Hämoptoe von 69–100 % und bei Schmerzen von 43–88 % (Ung et al. 2006).
Im Einzelfall kann bei einem früh bronchoskopisch nachgewiesenen Karzinom die intraluminale HDR-BT (5–10 Gy) als kurative Monotherapie indiziert sein. Risiken sind Fisteln und Blutungen (Vergnon et al. 2006).

Weitere Tumorentitäten

Der Anwendungsbereich bildgestützter BT ist in den letzten Jahren stark gewachsen. Weitere Tumorentitäten, die relativ komplikationsarm behandelt werden können, sind das frühe Analkarzinom, das Blasenkarzinom, Weichteilsarkome und okuläre Tumoren. Die Anwendung von LDR-Seeds bei Hirntumoren stellt eine Alternative zur stereotaktischen Bestrahlung dar. Sie kann risikoarm wiederholt und von einer externen Radiatio begleitet werden. Eine prospektive Studie in 20 Patienten mit Ösophaguskarzinom zeigte ein komplettes Tumoransprechen von 80 % und moderate Komplikationsraten nach intraluminaler BT bis 10 Gy in Kombination mit platinhaltiger Chemotherapie und externer Bestrahlung (Nag et al. 2018).

Risiken und Komplikationen

Die Wahrscheinlichkeit und Art möglicher Nebenwirkungen einer BT hängen vom Ort des behandelten Tumors und der BT-Form ab.
Die kurzfristigen Risiken lassen sich einteilen in
  • punktionsassoziierte Komplikationen wie Blutungen, Hämatome und Infektion sowie die Verletzung benachbarter Organe und
  • Komplikationen, die aus der Bestrahlung resultieren.
Die perkutane Punktion sollte nur bei intakter Gerinnungsfunktion (INR 0,9–1,5, Thrombozyten >50.000/μl, pTT <50 s) und nach Ausschluss lokaler Infektionen durchgeführt werden (Bretschneider et al. 2016). Zu den akuten Nebenwirkungen der Bestrahlung zählen lokale Reaktionen wie Schwellungen und Schmerz. Temporäre Übelkeit, Fieber und Fatigue gehören zu häufig beobachteten Reaktionen auf eine HDR-BT von Lebertumoren mit größeren Bestrahlungsvolumina und können durch periinterventionelle Kortikosteroidgabe und den Einsatz von Antiemetika reduziert werden. Im Rahmen urogenitaler BT können darüber hinaus transiente funktionelle Einschränkungen entstehen wie Harnverhalt, Inkontinenz, Dysurie oder Stuhlunregelmäßigkeiten (Wolff et al. 2015).
Langfristige permanente Komplikationen können sich aus der Schädigung benachbarter Organe oder Gefäßnervenbündel ergeben und treten i. d. R. im Vergleich zur externen Bestrahlung seltener auf. Zu den strahlenassoziierten Gewebsveränderungen zählen ein fibrotischer Gewebsumbau mit Risiko einer Striktur oder Stenose sowie Gewebsnekrosen (Latorre et al. 2018; Nag et al. 2018).
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