Photodynamische Therapie bei Kopf-Hals-Tumoren
Goldstandard in der Therapie von Kopf-Hals-Malignomen sind die Chirurgie und Radio(chemo)therapie. In speziellen Fällen jedoch können alternative Therapien, wie die photodynamische Therapie (PDT) erwogen werden. Grundvoraussetzung für die PDT ist ein Photosensibilisator, der lokal oder systemisch verabreicht wird. Anschließend wird dieser durch Licht aktiviert, was wiederum durch Freisetzung von Sauerstoffradikalen zu einem Gewebeuntergang führt. Nach bisheriger Studienlage kann die PDT eine sichere und effiziente Therapie bei rezidivierenden, residuellen oder multiplen Karzinomen des oberen Luft- und Speisewegs sein, bei denen die Standardtherapie versagt hat. Ebenso wurde die PDT erfolgreich in der Therapie früher oraler oder laryngealer Karzinome, bei ausgedehnten Präkanzerosen und schwierig therapierbaren Hautläsionen eingesetzt. Der wahre Wert der Methode ist, aufgrund begrenzter Patientenzahlen, noch nicht klar.