Gutartige Knochentumoren bei Kindern und Jugendlichen
Gutartige Knochentumoren sind klinisch wie biologisch sehr diverse Läsionen. Sie werden nach der jeweils vorherrschenden Gewebematrix geordnet. Klinisch sind sie oft asymptomatisch; einige verursachen unspezifische, lediglich Osteoidosteome führen zu charakteristischen Beschwerden. Röntgenuntersuchungen in 2 Ebenen erlauben dem kinderradiologisch Erfahrenen zusammen mit Anamnese und klinischem Befund oft die korrekte Diagnosestellung oder sind für das weitere Vorgehen wegweisend. Die weitere Diagnostik und Therapie richtet sich nach der Art und Lage der Läsion und den von ihr verursachten Beschwerden: Während bei manchen Tumoren eine Do-not-touch-Strategie angezeigt ist, sollten andere kürettiert oder reseziert werden. Medikamentöse Therapien spielen, von wenigen Situationen abgesehen, eine untergeordnete Rolle. Bestrahlung sollte, wenn möglich, vermieden werden.