Erfolgreiche Therapie eines Ulcus cruris rheumaticum mit systemischen Immunglobulinen

Die rheumatoide Arthritis (RA) ist eine systemische chronisch entzündliche Autoimmunerkrankung. Im Rahmen der extraartikulären Manifestationen zeigt sich das oft vaskulitisch induzierte Ulcus cruris rheumaticum als interdisziplinäre therapeutische Herausforderung. Wir berichten über eine 69-jährige multimorbide Patientin mit ausgedehnten therapierefraktären vaskulitisch induzierten Ulzera am rechten Unterschenkel. Aufgrund von wundheilungsbehindernden Nebenwirkungen der bisherigen Therapien erfolgte die Initiierung einer Behandlung mit intravenösen Immunglobulinen, worunter eine vollständige Abheilung der Ulzera erreicht werden konnte. Es zeigte sich zudem eine rasche Reduktion der serologischen Aktivitätsparameter der RA sowie eine subjektive Besserung der rheumatischen Symptomatik. Intravenöse Immunglobuline stellten somit bei dieser Patientin eine effiziente und nebenwirkungsarme Option in der Therapie von vaskulitisch induzierten Ulcera crura im Rahmen einer RA dar.