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Erschienen in: CardioVasc 5/2012

06.11.2012 | Original- und Übersichtsarbeiten

Erhöhtes Risiko für Demenz und intrazerebrale Blutung

Sporadische zerebrale Amyloidangiopathie

verfasst von: Frank Stachulski

Erschienen in: CardioVasc | Ausgabe 5/2012

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Abstract

Die zerebrale Amyloidangiopathie (CAA) ist eine progrediente Mikroangiopathie mit charakteristischer Ablagerung von Beta-Amyloid in den Gefäßwänden von kleinen leptomeningealen und kortikalen Arterien, Arteriolen und Kapillaren. Aus epidemiologischen und pathophysiologischen Untersuchungen sind eine steigende Prävalenz im höheren Lebensalter und eine Verwandtschaft zur Demenz vom Alzheimer-Typ abzuleiten. Neben der überwiegend sporadischen Manifestation werden wenige hereditäre, vor allem familiäre Verlaufsformen der CAA mit schwerem Krankheitsverlauf unterschieden.

Rezidivierende intrazerebrale Blutungen in lobärer Lokalisation nach dem 75. Lebensjahr sind das Leitsymptom der CAA, wenngleich das klinische Spektrum neben vaskulitischen Verlaufsformen der Erkrankung auch eine Relevanz in die Differenzialdiagnostik von Altersepilepsien und demenziellen Syndromen offenbart.

Gegenwärtig fehlen spezifische prospektive Studien zur Therapie und Sekundärprävention der CAA und ihrer vaskulären Komplikationen. Aufgrund der hohen Rezidivgefahr sind eine effektive Therapie eines komorbiden arteriellen Hypertonus sowie eine kritische Prüfung der Indikation für orale Antikoagulanzien oder Thrombozytenfunktionshemmer bedeutsam.

Literatur
  1. Literatur im Internet unter cardiovasc.de
Metadaten
Titel
Erhöhtes Risiko für Demenz und intrazerebrale Blutung
Sporadische zerebrale Amyloidangiopathie
verfasst von
Frank Stachulski
Publikationsdatum
06.11.2012
Verlag
Urban and Vogel
Erschienen in
CardioVasc / Ausgabe 5/2012
Print ISSN: 1617-4933
Elektronische ISSN: 1618-3851
DOI
https://doi.org/10.1007/s15027-012-0275-0

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