Erschienen in:
01.09.2013 | Leitthema
Fortschritte bei der Eliminierung von Masern und Röteln in der Europäischen Region der WHO
verfasst von:
M. Muscat, D. Jankovic, A. Goel, R. Butler, D. Pfeifer
Erschienen in:
Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz
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Ausgabe 9/2013
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Zusammenfassung
In der Europäischen Region der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wurden bedeutende Fortschritte hin zum Erreichen des Ziels der Masern- und Rötelneliminierung gemacht. Im vorliegenden Beitrag werden Surveillance-Daten zu Masern und Röteln für das Jahr 2012 in Bezug auf Altersgruppen, Diagnosebestätigung, Impfstatus und masernbedingte Todesfälle vorgestellt. Für 2012 wurden in der Europäischen Region der WHO 23.871 Masernfälle und 29.361 Rötelnfälle gemeldet, meist unter ungeimpften Personen. Fast ein Drittel der Masern- und ein Fünftel der Rötelnpatienten waren 20 Jahre alt oder älter. In einigen Ländern dauerten ausgedehnte Ausbrüche oder eine ununterbrochene einheimische Masernübertragung an. Während die meisten Länder in der Europäischen Region die Röteln unter Kontrolle gebracht haben, melden wenige noch immer eine hohe Inzidenz und Ausbrüche. Daher sind besonders in den Ländern mit hoher Inzidenz weitere Anstrengungen erforderlich, um das Ziel der Eliminierung von Masern und Röteln in der Europäischen Region bis zum Jahr 2015 zu erreichen. Der Masern- und Rötelneliminierungsplan der WHO legt fest, dass alle Länder die hierfür erforderliche hohe Durchimpfung erreichen bzw. halten und gleichzeitig eine qualitativ hochwertige Surveillance von Masern und Röteln durchführen sollen.