Erschienen in:
01.11.2015 | Leitthema
Genetisch modifizierte Zellen zur Therapie verschiedener Erkrankungen
verfasst von:
Dr. Brigitte Anliker, Priv.-Doz. Dr. Matthias Renner, Prof. Dr. Matthias Schweizer
Erschienen in:
Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz
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Ausgabe 11-12/2015
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Zusammenfassung
Arzneimittel, die genetisch modifizierte Zellen enthalten, werden regulatorisch in den meisten Fällen sowohl als Zelltherapeutika als auch als Gentherapheutika klassifiziert. Bisher wurde zwar noch kein Arzneimittel mit genetisch modifizierten Zellen in Europa zugelassen, es gibt jedoch eine Vielzahl verschiedener diesbezüglicher Ansätze zur Behandlung von erworbenen oder vererbten Erkrankungen, die sich in verschiedenen Stufen der klinischen Entwicklung befinden. Im vorliegenden Beitrag werden einige hoffnungsvolle Therapiestrategien auf Basis genetisch modifizierter Zellen vorgestellt. Schwerpunkte bilden dabei gentherapeutische Ansätze bei angeborenen schweren Immundefekten sowie auch genetisch modifizierte T-Zellen, die, ausgestattet mit einem chimären Antigenrezeptor oder einem rekombinanten T-Zell-Rezeptor, derzeit als mögliche Tumorimmuntherapeutika getestet werden.