Erschienen in:
01.05.2015 | Leitthema
Genetische Aspekte der erektilen Dysfunktion
verfasst von:
PD Dr. A. Eisenhardt, H. Sperling, H. Rübben
Erschienen in:
Die Urologie
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Ausgabe 5/2015
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Zusammenfassung
Hintergrund
Die erektile Dysfunktion (ED) ist eine häufige Erkrankung des Mannes, die die Lebensqualität des Mannes und seiner Partnerin einschränkt. Die Risikofaktoren zur Entwicklung einer erektilen Dysfunktion umfassen die Erkrankungen Diabetes mellitus, koronare Herzerkrankung und Hypertonus, aber auch Lebensgewohnheiten wie Rauchen, geringe körperliche Aktivität und Adipositas. Die vorliegende Arbeit fasst die aktuelle Literatur zur Genetik und erektilen Dysfunktion zusammen.
Material und Methoden
Es wurde eine Literaturrecherche mittels der Datenbank PubMed® zum Thema Genetik und erektile Dysfunktion durchgeführt und die relevanten Artikel ausgewählt.
Ergebnisse
Mehrere Aspekte zur Genetik bei ED werden in der aktuellen Literatur dargestellt. Ein Teil der Arbeiten beschäftigt sich mit der Assoziation von Kandidatengenen und dem Risiko zur Entwicklung einer ED im Vergleich zu gesunden Kontrollpatienten. Des Weiteren werden die Ergebnisse genomweiter Assoziationsuntersuchungen und als letzter Aspekt die Pharmakogenetik beim Ansprechen auf die Therapie mit Phosphodiesterase-5- (PDE-5-)Inhibitoren dargestellt.
Diskussion
Die heterogenen Daten bei genetischen Assoziationsuntersuchungen sind zum einen möglicherweise auf die kleinen Studiengruppen und zum anderen wahrscheinlich auf die verschiedenen untersuchten Ethnien zurückzuführen. Dies unterstreicht die Notwendigkeit der Überprüfung dieser Daten in großen multinationalen Studien.