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2018 | OriginalPaper | Buchkapitel

23. Gerinnung

verfasst von : Heiko Lier

Erschienen in: Praxis der Anästhesiologie

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

Zusammenfassung

Die menschliche Hämostase setzt sich aus einer komplexen, physiologischen, kaskadenförmigen Wechselwirkung vieler Einzelkomponenten zusammen, die sich vielfach durch Rückkopplungsmechanismen kontrollieren. Dieses komplexe System wird in diesem Kapitel erläutert, wobei auch auf Gerinnungssstörungen, Antikoagulanzien, Thrombozytenfunktionshemmer, die einzelnen Optionen der Gerinnungstherapie und das Vorgehen bei Massivblutungen eingegangen wird.
Fußnoten
1
Unter »pathologischen Bedingungen«, z. B. bei Entzündungen oder bei Sepsis, kann TF auch auf Monozyten und Endothelzellen exprimiert werden. Dies erklärt u. a. die dann erhöhte Thromboseneigung der Patienten.
 
2
INR = International Normalized Ratio: Verschiedene Firmen verwenden zur Bestimmung des Quickwerts zwar das gleiche Testprinzip, aber unterschiedliche Reagenzien. Bei der gleichen Probe können somit unterschiedliche Quickwert-Ergebnisse entstehen. Daher kann aus dem testspezifischen Quickwert mit einem, für das jeweilige Reagenz spezifischen Umrechnungswert die sog. INR errechnet werden. Die INR-Werte sind dann unabhängig von Labor und Reagenzien vergleichbar. Der INR-Normalwert liegt bei 1.
 
3
Protaminsulfat wird aus Lachssamen extrahiert und soll daher nicht bei Fischallergie verwendet werden. Vorsicht: Protamin gibt es als Protaminhydrochlorid in unterschiedlichen Konzentrationen mit 1.000 IE/ml und mit 5.000 IE/ml sowie als Protaminsulfat mit 1.400 IE/ml
 
4
Desmopressin ist die Kurzform von 1-Desamino-8-D-Arginin-Vasopressin (DDAVP)
 
Literatur
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Zurück zum Zitat Grottke O, Frietsch T, Maas M, Lier H, Rossaint R (2013) DGAI-Handlungsempfehlung: Umgang mit Massivblutungen und assoziierten perioperativen Gerinnungsstörungen. Anästh Intensivmed 54: 147–157 Grottke O, Frietsch T, Maas M, Lier H, Rossaint R (2013) DGAI-Handlungsempfehlung: Umgang mit Massivblutungen und assoziierten perioperativen Gerinnungsstörungen. Anästh Intensivmed 54: 147–157
Zurück zum Zitat Grottke O, Lier H, Hofer S (2017) Management von Blutungen unter Therapie mit direkten oralen Antikoagulanzien. Anaesthesist 66: 679–689CrossRef Grottke O, Lier H, Hofer S (2017) Management von Blutungen unter Therapie mit direkten oralen Antikoagulanzien. Anaesthesist 66: 679–689CrossRef
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Zurück zum Zitat Rossaint R, Bouillon B, Cerny V et al (2016) The European guideline on management of major bleeding and coagulopathy following trauma: fourth edition. Crit Care 20: 100 Rossaint R, Bouillon B, Cerny V et al (2016) The European guideline on management of major bleeding and coagulopathy following trauma: fourth edition. Crit Care 20: 100
Zurück zum Zitat Shakur H, Roberts I, Bautista R (2010) Effects of tranexamic acid on death, vascular occlusive events, and blood transfusion in trauma patients with significant haemorrhage (CRASH-2): a randomised, placebo-controlled trial. Lancet 376: 23–32 Shakur H, Roberts I, Bautista R (2010) Effects of tranexamic acid on death, vascular occlusive events, and blood transfusion in trauma patients with significant haemorrhage (CRASH-2): a randomised, placebo-controlled trial. Lancet 376: 23–32
Zurück zum Zitat Spahn DR, Bouillon B, Cerny V et al (2013) Management of bleeding and coagulopathy following major trauma: an updated European guideline. Critical Care 17: R76CrossRef Spahn DR, Bouillon B, Cerny V et al (2013) Management of bleeding and coagulopathy following major trauma: an updated European guideline. Critical Care 17: R76CrossRef
Metadaten
Titel
Gerinnung
verfasst von
Heiko Lier
Copyright-Jahr
2018
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-54568-3_23

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