Erschienen in:
01.02.2015 | Schwerpunkt
Geschichte der Dermatopathologie
verfasst von:
Prof. Dr. P. Meister
Erschienen in:
Die Pathologie
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Ausgabe 1/2015
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Zusammenfassung
Hebra in Wien und später Unna in Hamburg gelten als Protagonisten einer akademischen Dermatopathologie in der deutschsprachigen Literatur. Während Ersterer für seine Klassifikation der Hautkrankheiten vorwiegend makroskopische Befunde heranzog, gründete letzterer seine Konzepte auf mikroskopische Beobachtungen. Im Gegensatz zu den Pathologen, die im 19. Jahrhundert von Virchow und seiner Lehre beherrscht wurden, wendeten mikroskopierende Dermatologen und auch Gynäkologen histologische Befunde im Rahmen der „Stückchendiagnose“ bei ihrer Diagnose und der daraus folgenden Therapie an. Ursprünglich wurden viele grundlegende Beiträge zur Dermatohistopathologie von Dermatologen in den zahlreichen Handbüchern der speziellen Pathologie publiziert. Auch wurde die Mehrzahl der Dermatopathologielehrbücher von Dermatologen geschrieben. Die Zukunft der Pathologie liegt in der Anwendung zusätzlicher z. B. molekularpathologischer Untersuchungsmethoden auch in der Dermatopathologie.