Erschienen in:
01.12.2008 | Schwerpunkt: Was ist gesichert in der Therapie?
Gibt es Therapieansätze für die nicht-alkoholische Fettleber und ihre Komplikationen?
verfasst von:
Dr. S. Strahl, K.P. Maier
Erschienen in:
Die Innere Medizin
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Ausgabe 12/2008
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Zusammenfassung
Vor etwa 10 Jahren herrschte noch breite Skepsis, ob die nicht-alkoholische Fettlebererkrankung eine ernstzunehmende Erkrankung darstellt. Mit zunehmender Prävalenz der Fettsucht, des Diabetes mellitus Typ 2 und des metabolischen Syndroms in der Bevölkerung gewinnt diese Entität für verschiedene Fachdisziplinen zunehmend an Bedeutung. Mittlerweile ist die nicht-alkoholische Fettlebererkrankung die häufigste Ursache für erhöhte Leberenzyme unklarer Genese in der Praxis. Die Therapie zielt auf die Besserung der Insulinresistenz sowie der antioxidativen Mechanismen ab, wobei die Modifikation des Lebensstils mit Gewichtsabnahme und regelmäßiger Bewegung im Vordergrund steht. Pharmakologische Interventionen können derzeit noch nicht empfohlen werden, da Studien, welche einen positiven Effekt auf Morbidität und Mortalität zeigen, noch fehlen. Außerdem müssen langfristige Daten über die Medikamentensicherheit und Nebenwirkungen abgewartet werden.