Erschienen in:
01.06.2015 | Übersichten
Haartransplantation in Traumanarben
verfasst von:
Dr. F.G. Neidel
Erschienen in:
Journal für Ästhetische Chirurgie
|
Ausgabe 2/2015
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Zusammenfassung
Hintergund
Traumanarben können Folge eines Unfalls oder eines medizinischen bzw. therapeutischen Eingriffs sein. Eine optische „restitutio ad integrum“ von Traumanarben im Bereich der behaarten Kopfhaut ist möglich, jedoch von der Narbengröße und Lage abhängig. Die Haarwurzeltransplantation ist oft der abschließende Schritt einer langwierigen Behandlungskette.
Fragestellung
Mit welche Methoden und Techniken ist durch natürliche Rebehaarung ein optisch zufriedenstellendes Ergebnis (wenig oder nicht sichtbare Narbe) zu erreichen?
Methoden
Bei kleineren Narben ist eine Haarwurzeltransplantation in Schlitze („Slit“-Technik) oder Stanzöffnungen („Micro-holes“-Technik) als alleinige therapeutische Maßnahme möglich. Bei größeren Defekten ist eine Narbenreduktion, ggf. mit Extension oder Expansion, mit anschließender Haartransplantation nötig. Die entsprechenden Techniken werden im Detail beschrieben.
Schlussfolgerungen
Die Transplantation erfolgt wegen der Besonderheiten des Narbengewebes und der Ansprüche der Patienten meist zwei- oder dreizeitig unter Beachtung der individuellen Gegebenheiten. Die ambulante oder stationäre Behandlung sollte nur von erfahrenen Anwendern durchgeführt werden.