Erschienen in:
16.03.2022 | Hämatologische Neoplasien | Neues aus der Forschung
kurz notiert
Blutkrebsrisiko unter 9/11-Rettungskräften offenbar erhöht
verfasst von:
Moritz Borchers
Erschienen in:
InFo Hämatologie + Onkologie
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Ausgabe 3/2022
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Auszug
First Responder, die nach den terroristischen Attacken auf das World Trade Center (WTC) am 11. September 2001 in New York, NY/USA, zum Einsatz gekommen sind, tragen offenbar ein höheres Risiko für hämatologische Malignome als Rettungskräfte, die nicht am WTC eingesetzt waren. Das geht aus einer aktuellen Studie hervor [Jasra S et al. Nat. Med. 2022;
https://doi.org/10.1038/s41591-022-01708-3]. Konkret fanden die Forschenden in der WTC-Kohorte (n = 481) einen höheren Anteil an Rettungskräften, deren Blutproben sich durch sog. klonale Hämatopoese (CH) auszeichneten (n = 48), als in der Kontrollkohorte (n = 17 von 255; 10 vs. 6,7 %; Odds Ratio 3,14; 95 %-Konfidenzintervall 1,64-6,03; p = 0,0006). Um das Risiko für etwaige Verzerrungen zu verkleinern, hatte das Team um Sakshi Jasra, New York, NY/USA, versucht, in den Analysen für Faktoren wie Alter, Geschlecht und Ethnie zu kontrollieren. …