Erschienen in:
17.08.2022 | Heparininduzierte Thrombopenie | Preisträger der DGIIN
Einsatz von Argatroban bei Patienten mit venovenöser extrakorporaler Membranoxygenierung
verfasst von:
PD Dr. med. Christoph Fisser
Erschienen in:
Medizinische Klinik - Intensivmedizin und Notfallmedizin
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Ausgabe 6/2022
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Auszug
Trotz relevanter Verbesserungen und technischer Entwicklungen ist die Verwendung der venovenösen extrakorporalen Membranoxygenierung (VV-ECMO) weiterhin mit einer Vielzahl an Komplikationen wie z. B. Blutungen oder Thrombosen vergesellschaftet [
1]. Von der Extracorporeal Life Support Organization (ELSO) wird der Einsatz von unfraktioniertem Heparin (UFH) empfohlen. Für andere Antikoagulanzien, wie z. B. Argatroban, liegen nur wenige Daten vor. Da Argatroban bei ECMO-Patienten vor allem bei heparininduzierter Thrombozytopenie (HIT) eingesetzt wurde, die per se mit einem erhöhten Thrombose- und Blutungsrisiko assoziiert ist, ist der Einfluss von Argatroban bei ECMO-Patienten ohne HIT auf o. g. Risiko unklar. Daher untersuchten wir, ob der Einsatz von Argatroban in Hinblick auf das Auftreten von Thrombosen und Blutungen bei VV-ECMO-Patienten ohne HIT dem von Heparin nicht unterlegen ist. Zusätzlich verglichen wir die Effizienz und die Kosten der jeweiligen Therapie sowie die technischen Komplikationen. …