Erschienen in:
01.01.2007 | Schwerpunkt: Leberzellkarzinom
Hepatozelluläres Karzinom
Therapeutische Perspektiven
verfasst von:
PD Dr. L. Mohr
Erschienen in:
Die Gastroenterologie
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Ausgabe 1/2007
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Zusammenfassung
Moderne Therapiestrategien zur Behandlung des hepatozellulären Karzinoms (HCC) machen sich das zunehmende Wissen über Zell- und Tumorbiologie, molekularbiologische Techniken und die Tumorimmunologie zunutze. Solche Therapien sind gezielt gegen molekulare und zelluläre Strukturen gerichtet, die für den Tumor von essentieller Bedeutung sind, wie z. B. gegen Wachstumsfaktoren und ihre Rezeptoren, die intrazelluäre Signaltransduktion, den Zellzyklus und die Tumorangiogenese. Durch Gentherapie können im Tumorgewebe therapeutisch hochaktive Proteine exprimiert werden. Onkolytische Viren, die sich spezifisch in Tumorzellen vermehren, können diese durch Zell-Lyse eliminieren. Ihre Wirkung kann durch zusätzliche therapeutische Gene noch verstärkt werden. Die Induktion einer gegen das HCC gerichteten Immunantwort durch Immunisierung oder durch adoptiven Transfer aktivierter Immunzellen kann zu einer immunologischen Elimination von Tumorzellen führen.