Erschienen in:
31.05.2014 | Medizin aktuell_Panorama
Hormone sind nicht schuld an Erektionsstörungen
Infertile junge Männer
verfasst von:
Dr. Robert Bublak
Erschienen in:
Uro-News
|
Ausgabe 6/2014
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Auszug
_ Folgt man den Erkenntnissen, die das Forscherteam um Raj Satkunasivam in einer retrospektiven Analyse der Daten von 1.750 unfruchtbaren jungen Männern (Durchschnittsalter 36,3 Jahre) gewonnen hat, sind Testosterondefizienz-Syndrom (TDS) und erektile Dysfunktion (ED) solcher Patienten nicht hormonell bedingt [Satkunasivam R et al. Fertil Steril 2014, online 31. März; doi: 10.1016/j.fertnstert.2014.02.044]. Die Prävalenz der ED in dieser Patientengruppe erreichte 30,5 %, ein positives Resultat (im Sinne mutmaßlich geringer Testosteronspiegel) des Androgen Deficiency in the Aging Male (ADAM)-Fragebogens lag bei 45,2 % vor. Tatsächlich wiesen 29,4 % der Probanden ein niedriges Serum-Testosteron (< 10 nmol/l bzw. < 288 ng/dl) auf. Doch in der multivariaten Regressionsanalyse war weder für das Gesamt-Testosteron noch für das bioverfügbare Testosteron ein signifikanter Zusammenhang feststellbar. Das galt selbst für schwere ED-Formen. …