Erschienen in:
01.07.2013 | Leitthema
Immuntherapie von Kopf-Hals-Karzinomen
Aktuelle Entwicklungen
verfasst von:
Dr. P.J. Schuler, T.K. Hoffmann, T.C. Gauler, C. Bergmann, S. Brandau, S. Lang
Erschienen in:
HNO
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Ausgabe 7/2013
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Zusammenfassung
Um die Prognose von Patienten mit Plattenepithelkarzinomen des Kopf-Hals-Bereichs (PKH) zu verbessern, ist die Weiterentwicklung der Immuntherapie notwendig, bei der tumorspezifische Antigene eine zielgerichtete onkologische Therapie ermöglichen. Gerade Patienten mit PKH verfügen aber über ausgeprägte immunsuppressive Mechanismen und Funktionseinschränkungen wichtiger Effektorzellen. Eine erfolgreiche Immuntherapie könnte durch die Restitution dieser Zellpopulationen eine effektive antitumorale Immunantwort induzieren. Gegenwärtige antitumorale immuntherapeutische Strategien umfassen u. a. die unspezifische Immunstimulation, genetische Modifikationen von Tumor- oder Immunzellen, die Verwendung monoklonaler Antikörper, wie z. B. Cetuximab, die adoptive Immuntherapie wie auch die Impfung. Diese biologischen Therapien könnten in Zukunft entweder allein oder in Kombination mit konventionellen Behandlungskonzepten eine wertvolle Therapieergänzung für Patienten mit PKH darstellen.