Erschienen in:
01.12.2012 | Leitthema
Induktion von Arteriogenese in der Peripherie
Beschreibung und Vergleich des tierexperimentellen Standards der Ligatur der A. femoralis und der Ligatur in Kombination mit distaler arteriovenöser Fistel
verfasst von:
G. Jung, K. Troidl, H. Apfelbeck, C. Troidl, A. Wietelmann, C. Müller, C. Winterbauer, W. Schaper, T. Schmitz-Rixen
Erschienen in:
Gefässchirurgie
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Ausgabe 8/2012
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Zusammenfassung
Arteriogenese, das Wachstum präformierter Arteriolen zu funktionellen Konduktanzarterien, kann im Tiermodell als experimenteller Grundlage zur Erforschung grundlegender Mechanismen induziert werden. Die für die Arteriogenese essenzielle Erhöhung der Schubspannung am Endothel der wachsenden Kollateralen wird durch einen Verschluss einer arteriellen Strombahn erzeugt. In diesem Beitrag werden zwei Modelle vorgestellt, bei denen Arteriogenese in der Peripherie stimuliert werden kann. Die Ligatur der A. femoralis am Hinterlauf der Maus ist ein standardisiertes Modell, bei dem nach arteriellem Verschluss Kollateralen in der Muskulatur des Hinterlaufs wachsen. Eine Weiterentwicklung dieses Modells stellt die Ligatur der A. femoralis in Kombination mit distal der Ligatur gelegener arteriovenöser Fistel dar. Durch diese Fistel wird der kollaterale Blutfluss direkt in die venöse Strombahn drainiert und die Schubspannung in den Kollateralen bleibt dauerhaft maximal erhöht. Mit diesem Modell kann Arteriogenese maximal und dauerhaft stimuliert werden.