Erschienen in:
01.12.2012 | Leitthema
Intrauterine minimalinvasive Therapie
Möglichkeiten und Risikoabwägung für das ungeborene Kind
verfasst von:
Prof. Dr. U. Gembruch, A. Geipel, A. Müller, P. Bartmann, C. Berg
Erschienen in:
Monatsschrift Kinderheilkunde
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Ausgabe 12/2012
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Zusammenfassung
Methoden
Die transplazentare Therapie fetaler Tachyarrhythmien und die intrauterine Erythrozytentransfusion bei fetaler Anämie werden seit Jahren erfolgreich eingesetzt. Minimalinvasive Eingriffe unter sonographischer Sicht sind Shuntapplikationen bei fetalem Hydrothorax und zur Harnableitung bei Urethraobstruktion, aber auch kardiale Interventionen, wie Ballonvalvuloplastien, Atrioseptoplastie und Stenteinlage. Unter fetoskopischer Sicht erfolgen Laserkoagulation plazentarer Anastomosen bei fetofetalem Transfusionssyndrom und Ballonokklusion der Trachea bei fetaler Zwerchfellhernie.
Ergebnisse
Für den Erfolg der Eingriffe sind die richtige Auswahl der hiervon profitierenden Feten, die entsprechende Erfahrung der Durchführenden, ein multidisziplinäres Vorgehen teilweise beim Eingriff selbst, immer aber bei der Beratung und beim weiteren perinatalen Management entscheidend.
Schlussfolgerung
Diese komplexen Eingriffe sollten an nur wenigen Zentren durchgeführt werden und möglichst in Studien einfließen, um bei diesen seltenen Krankheitsbildern weitere Erfahrung sammeln zu können.