Erschienen in:
01.01.2014 | Leitthema
Kein Informationsaustausch ohne Technik
Moderne Infrastruktur einer Radiologie
verfasst von:
H. Hupperts, K.-G.A. Hermann
Erschienen in:
Die Radiologie
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Ausgabe 1/2014
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Zusammenfassung
Die heute von einer modernen Radiologie in der Tagesroutine zu erbringenden Untersuchungszahlen können nicht ohne unterstützende Technik bewältigt werden. Auch wenn Technik zunehmend unverzichtbar erscheint, muss doch durch ein betriebliches Kontinuitätsmanagement die Geschäftsfortführung zu jeder Zeit und ggf. auch mit beeinträchtigter technischer Infrastruktur gewährleistet sein. Die Basis dafür bildet ein funktionierendes Informationssicherheitsmanagementsystem. Die ersten Radiologieinformationssysteme waren Inseln der Informationsverarbeitung. Eine moderne Radiologie muss sich heute modular in den Informationsverbund einer größeren Organisation eingliedern können. Die Sekundärnutzung der über die Jahre angewachsenen Datenbestände zur klinischen Entscheidungsunterstützung stellt neue Anforderungen an die Integrität der Daten bzw. Systeme, da medizinisches Wissen abgebildet und im Behandlungskontext zur Verfügung gestellt wird. Die Radiologie ist in der Bildgebung vollständig digital abgebildet. Rechtssichere elektronische Befunddokumente erfordern eine komplexe technische Infrastruktur. Befunde müssen daher oft noch als Papierdokument abgelegt werden. Systeme zur kontinuierlichen und automatischen Aufzeichnung von Dosiswerten, mit der Möglichkeit der permanenten Analyse und Berichterstattung, vereinfachen den internen Austausch und tragen zu einem verbesserten Dosismanagement bei. Die Kommunikation zwischen Patienten und Radiologen wird weiter an Bedeutung gewinnen. Intelligent genutzte Technik wird dem Radiologen das Vermitteln und dem Patienten das Verstehen von Informationen erleichtern.