Erschienen in:
01.04.2014 | Leitthema
Klinische Differenzialdiagnose von oralen Schleimhautveränderungen
verfasst von:
Univ.-Prof. Prim. Dr. K. Rappersberger, G. Dvorak
Erschienen in:
Stomatologie
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Ausgabe 3/2014
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Zusammenfassung
Hintergrund
An der Mundschleimhaut können verschiedene entzündliche und proliferative Krankheiten auftreten. Daher sollten im Rahmen zahnärztlicher Routineuntersuchungen immer sämtliche Abschnitte der Mundschleimhaut inspiziert werden. Insbesondere neoplastische Prozesse, wie ein Plattenepithelkarzinom, führen oft spät zu subjektiven Beschwerden, können aber klinisch-morphologisch früh erkannt werden. Der Zeitpunkt von Diagnose und Therapie ist bei malignen Erkrankungen ein wesentlicher Faktor für die Prognose.
Methoden
Die Differenzialdiagnosen sind oft schwierig, da einige Mundschleimhautveränderungen ähnliche klinische Bilder und Symptome zeigen. Im vorliegenden Beitrag schlagen wir einen strukturierten Ablauf bei der Abklärung von Krankheiten der Mundschleimhaut vor und möchten eine Hilfestellung bei der Differenzialdiagnose geben. Wir hoffen, damit die Grundlage für ein standardisiertes Vorgehen in der nahen Zukunft zu schaffen, die eine rasche Diagnose erlaubt. Die wesentlichen Inhalte sind 1) eine spezifische zahnärztliche Anamnese, 2) die klinische/zahnärztliche Inspektion der Mundschleimhaut und 3) weiterführende Untersuchungen.