Skip to main content
Erschienen in: psychopraxis. neuropraxis 1/2023

Open Access 29.12.2022 | Psychiatrie

Klinische Umsetzung von Früherkennung und Frühintervention bei Psychoserisiko

verfasst von: Dr. Melanie Trimmel, Barbara Hinterbuchinger, Fabian Friedrich, Nilufar Mossaheb

Erschienen in: psychopraxis. neuropraxis | Ausgabe 1/2023

Zusammenfassung

Spezialisierte Früherkennungs- und Frühinterventionszentren stellen neben Bestrebungen, psychotische Erstmanifestation zu verhindern oder zu verzögern, auch den Erhalt des psychosozialen Funktionsniveaus der Patient:innen in den Vordergrund der klinischen Behandlung. Zur Erfassung eines symptomatischen erhöhten Psychoserisikos existieren operationalisierte Kriterien und standardisierte Instrumente. Indizierte Präventionsmaßnahmen bei Personen mit deutlich erhöhtem Psychoserisiko beinhalten pharmakologische und insbesondere nicht-pharmakologische, psychologisch-psychotherapeutische Maßnahmen. Im Rahmen von psychotischen Erstmanifestationen kommt der organischen und psychiatrischen Differentialdiagnostik sowie störungs- und altersspezifischen Therapien im Rahmen spezialisierter Früherkennungsprogramme eine große Bedeutung zu. In diesem Artikel soll anhand eines Fallbeispiels ein Einblick in die ambulante und stationäre Tätigkeit eines Früherkennungs- und Frühinterventionsbereiches gegeben werden.
Hinweise

Hinweis des Verlags

Der Verlag bleibt in Hinblick auf geografische Zuordnungen und Gebietsbezeichnungen in veröffentlichten Karten und Institutsadressen neutral.

Einleitung

Bestrebungen zur Früherkennung und -intervention im Bereich psychotischer Erkrankungen basieren einerseits auf Beobachtungen zum Auftreten von Prodromalsymptomen bis zu 5 Jahre vor einer ersten psychotischen Episode und andererseits auf den Erkenntnissen über den negativen Einfluss der Dauer der unbehandelten Psychose (DUP) auf diverse Aspekte des Krankheitsverlaufs [14].
Seit 2014 gibt es an der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Klinische Abteilung für Sozialpsychiatrie in Wien einen auf Früherkennung und -behandlung von Psychosen spezialisierten Bereich, der ein stationäres als auch ein ambulantes Angebot umfasst. Dieser Artikel soll einen Einblick in die klinische Tätigkeit innerhalb dieses Bereiches geben.

Früherkennung

Zumeist auf Zuweisung von Fachpersonen aus dem psychiatrischen, psychologischen oder psychotherapeutischen Bereich gelangen Patient:innen erstmalig zur Abklärung ihrer Beschwerden hinsichtlich eines etwaigen erhöhten Psychoserisikos an die Spezialambulanz zur Früherkennung von Psychosen. Ein möglicher „at risk mental state“ (ARMS) wird durch eine ausführliche psychiatrische Exploration und die Erfassung des etwaigen Vorliegens der operationalisierten „ultra-high-risk“(UHR)-Kriterien untersucht. Die UHR-Kriterien wurden für hilfesuchende Jugendliche und junge Erwachsene entwickelt und beziehen sich auf das Risiko für eine psychotische Erstmanifestation innerhalb von 12 Monaten ([5]; Abb. 1).
Zur operationalisierten Erfassung wird das semistrukturierte Interview, Comprehensive Assessment of At-Risk Mental State (CAARMS), eingesetzt [7]. Mittels dieses Instruments können weitreichende Bereiche der Psychopathologie abgebildet werden. Um das Vorliegen der UHR-Kriterien zu überprüfen, werden jedoch lediglich die Items „Abnormalitäten der Wahrnehmung“, „Ungewöhnliche Denkinhalte“, „Nicht-bizarre Ideen“ und „Desorganisiertes Sprechen“ herangezogen. Im CAARMS werden vorliegende Beschwerden umfassend hinsichtlich ihrer Qualität, der Frequenz und Intensität des Auftretens und des Zusammenhangs mit Substanzkonsum erfasst.
Mindestens eines der drei UHR-Kriterien muss vorhanden sein
Darüber hinaus fand das bereits lang bekannte Konzept der Basissymptome Einzug in die modernen Maßnahmen zur Früherkennung [6, 8]. Basissymptome beschreiben subtile, subklinische Veränderungen, die von betroffenen Personen selbst als Störung wahrgenommen und als neuartig bzw. anders erlebt werden [9]. Operationalisiert wurde das Konzept mittels des „Schizophrenia Proneness Instrument, Adult Version“ (SPI-A), welches das Erfassen des Risikokriteriums „kognitiv-perzeptive Basissymptome“ („cognitive-perceptive basic symptoms“, COPER) und des Hochrisikokriteriums „kognitive Störungen“ („cognitive disturbances“, COGDIS) ermöglicht [10] und ebenfalls klinische Anwendung im Rahmen der Früherkennungsambulanz findet.
Da von einem Kontinuum zwischen psychoseartigen Erfahrungen, psychotischen Symptomen und psychotischen Störungsbildern in der Literatur ausgegangen wird [11, 12] und in Erhebungen aus der Allgemeinbevölkerung bei etwa 17,5 % [13] vorübergehende psychotische oder psychosenahe Erfahrungen beschrieben wurden, dienen die klinische Anwendung operationalisierter Kriterien in spezialisierten Einrichtungen sowie klinisch-wissenschaftliche Untersuchungen zu möglichen weiteren Prädiktoren als wichtige Tools, um einem Verlust der Sensitivität entgegenzuwirken. So liegt die Übergangsrate in eine manifeste psychotische Störung bei Erfüllung der UHR-Kriterien in einer hilfesuchenden Population bei 25 % nach drei Jahren [14]; bei Anwendung derselben Kriterien in einer nicht hilfesuchenden Allgemeinbevölkerung jedoch lediglich bei 2,09 % innerhalb von 2,5 Jahren [15]. Zur Einschätzung des Psychoserisikos im Sinne der Früherkennung empfiehlt die European Psychiatric Association (EPA) die Anwendung der Kriterien des UHR- und Basissymptomkonzepts, welche unter dem Schirmbegriff „clinical high risk“ (CHR) zusammengefasst werden [6]:
1.
mind. 1 abgeschwächtes psychotisches Symptom (APS) ODER
 
2.
mind. 2 selbst erlebte und selbst berichtete kognitive Basissymptome COGDIS (dazu zählen z. B. Gedankeninterferenz, -blockade, -drängen, Störung der rezeptiven oder expressiven Sprache, Unfähigkeit Aufmerksamkeit zu teilen) ODER
 
3.
mind. 1 transientes, selbstlimitierendes manifest psychotisches Symptom (BLIPS)
 

Fallbeispiel aus der Spezialambulanz zur Früherkennung von Psychosen, Herr F, 23 Jahre

Herr F gelangt nach Zuweisung durch seinen behandelnden Psychiater an die Früherkennungsambulanz. Er berichtet von einer seit etwa 2 Jahren bestehenden, sukzessiv zunehmenden Beeinträchtigung der Kognition und Konzentration. Es sei wiederkehrend zu Momenten der „Zerstreutheit“, einem „Gefühl, wie in Watte gepackt zu sein“ als auch zu plötzlich aufgetretenen, gedanklich und affektiv neutralen Inhalten, welche seinen Gedankengang durchbrechen würden, gekommen. Auch bei der Durchführung bestimmter, alltäglicher Handlungen, wie den Geschirrspüler einräumen oder ein Frühstück zubereiten, habe er eine zunehmende und beeinträchtigende Unsicherheit hinsichtlich der einzelnen Handlungsschritte erlebt. Zudem sei es zu einer subjektiv deutlichen Beeinträchtigung der expressiven und rezeptiven Sprache gekommen: So habe er häufig den Eindruck, beim Sprechen den Faden zu verlieren, sich im Zusammenhanglosen zu verlieren, richtige Wörter nicht gleich zu finden und Umschreibungen einsetzen zu müssen als auch bei Gesprächen den Kontext nicht immer sofort erfassen zu können. Die subjektiven Beeinträchtigungen der Sprache waren nicht objektivierbar.
Clinical high risk (CHR): Anwendung der Kriterien des UHR- und Basissymptomkonzepts
Auch im Bereich der Wahrnehmung habe er Veränderungen bemerkt, so habe er mehrmals pro Woche sein Handy klingeln gehört, ohne dass dieses geläutet habe sowie ebenso häufig optische Zoomeffekte und Schatten im Augenwinkel bemerkt. Die beschriebene Symptomatik habe zu einem leichten sozialen Rückzug, zu einer Vermeidung vormals freudvoller Tätigkeiten wie Schachspielen und Tanzsport als auch zu einer Unterbrechung der Hochschulausbildung geführt. Im Verlauf seiner Beschwerden war es zudem zu einer depressiven Symptomatik gekommen, welche sich unter Escitalopram 10 mg/die gebessert zeigte. Die Beeinträchtigungen der Kognition beschrieb der Patient als der affektiven Symptomatik vorausgehend und zum Teil auch als ursächlich dafür. Familienanamnestisch konnte eine bipolare Störung bei einem Elternteil erhoben werden. Lebenszeitlich konnten keine hypomanen oder manischen Phasen beim Patienten exploriert werden.
Die genaue Exploration aller psychiatrischer Symptome sowie möglicher Differentialdiagnosen und Komorbiditäten stellt einen essenziellen Bestandteil der Arbeit der Früherkennungsambulanz dar. Manchmal erweist sich die genaue psychiatrische und organische Abklärung im ambulanten Setting für Patient:innen als schwierig, sodass diese besser im Rahmen einer stationären Aufnahme erfolgen kann.
Eine organische Abklärung mittels neurologischem und internistischem Status, cranialer MRT, EEG und Laboruntersuchungen war bei Herrn F unauffällig. Eine testpsychologische Untersuchung der kognitiven Leistung zeigte, bis auf deutliche Schwächen in der Daueraufmerksamkeit, ein durchschnittliches Leistungsprofil. Die Substanzanamnese war, bis auf gelegentlichen Cannabiskonsum bis etwa 1 Jahr vor Vorstellungszeitpunkt, negativ. Der Patient erfüllte im CAARMS-Interview aufgrund der Symptome, inkl. deren Frequenz, im Item „Abnormalitäten der Wahrnehmung“ die UHR-Kriterien für APS; die weiteren Items zeichneten negativ. In der SPI-A Untersuchung wurden sowohl die Kriterien für COGDIS als auch COPER erfüllt. In Zusammenschau aller vorliegenden Befunde wiesen die Beschwerden des Patienten auf ein deutlich erhöhtes Psychoserisiko mit Vorliegen der beiden Hochrisikokriterien UHR- und COGDIS-Kriterien hin.
Nach der differentialdiagnostischen Abklärung: indizierte präventive Maßnahmen
Die Übergangsraten in eine manifeste Psychose liegen für COGDIS bei 25,3 % nach einem, bei 28,4 % nach zwei und bei 50 % nach drei Jahren. Für COPER liegen die Übergangraten bei 14,4 % nach einem und 21,1 % nach zwei Jahren [6]. Werden sowohl UHR-Kriterien als auch COGDIS erfüllt, liegen ein signifikant höheres Übergangsrisiko (hr = 0,66 nach 4 Jahren) und eine kürzere Zeit bis zum Übergang in eine Psychose vor (im Vergleich zu Patient:innen, die entweder nur UHR oder COGDIS erfüllen) [16].

Frühintervention – Clinical-high risk (CHR)

Nach Abschluss der differentialdiagnostischen Abklärung stehen indizierte präventive Maßnahmen im Fokus [17]. In einer rezenten Metaanalyse konnte gezeigt werden, dass der gepoolte Effekt aller untersuchten pharmakologischen und psychologischen Interventionen, kombiniert in Bezug auf Effekte auf Übergangsraten in psychotische Erstmanifestationen als auch – wenngleich in geringerem Ausmaß – auf abgeschwächte positive Symptome, nach zwölf Monaten signifikant war [18]. Bei kombinierter Betrachtung aller psychologischen Interventionen, wie z. B. kognitive Verhaltenstherapie (KVT), Familienintervention, Integrierte psychologische Interventionen, konnte ebenfalls ein gepoolter signifikanter Effekt auf die Übergangsrate gezeigt werden, wobei KVT individuell mit einer signifikanten Reduktion der Wahrscheinlichkeit eines Auftretens einer manifesten Psychose nach 12, 18 und 48 Monaten assoziiert war. Der gepoolte Effekt pharmakologischer Interventionen (z. B. Omega-3-Fettsäuren, Antipsychotika) war nicht signifikant [18].
Präventive Maßnahmen dienen, neben der Verhinderung bzw. Verzögerung einer manifest psychotischen Symptomatik, der Reduktion des Leidensdruckes, der Verbesserung des psychosozialen Funktionsniveaus sowie der Minimierung der Zeit bis zur Behandlung bei Eintreten einer psychotischen Erstmanifestation. Neben regelmäßigem Monitoring stehen die Vermittlung psychoedukativer Inhalte, die Behandlung komorbider psychischer Erkrankungen sowie die Unterstützung zur Etablierung einer Psychotherapie im Vordergrund. Psychoedukation umfasst dabei die Vermittlung eines biopsychosozialen Krankheitsmodells unter Berücksichtigung des Stress-Vulnerabilitätskonzeptes sowie die Aufklärung über beeinflussbare Risikofaktoren wie Substanzkonsum. Ziele der Psychoedukation sind dabei, neben der Informationsvermittlung, die Steigerung der Behandlungsadhärenz, Erkennen von Frühwarnsymptomen, Basis für gemeinsame Entscheidungsfindung und Empowerment, Vermeidung von internalisiertem Stigma sowie Förderung von sozialen Kompetenzen und gesunden Lebensstilmaßnahmen.

Frühintervention – Erste psychotische Episode

Sollte es im Zuge der Behandlung an der Spezialambulanz zur Früherkennung von Psychosen trotz Interventionen zum Auftreten einer psychotischen Erstmanifestation kommen, steht auch ein stationäres Betreuungsangebot zur Verfügung. Neben der organischen und differentialdiagnostischen Abklärung (siehe Tab. 1) wird dabei ein multiprofessionelles Therapieprogramm angeboten. Initiale Behandlungskomponenten sind dabei die psychopharmakologische Therapie und psychologische Interventionen (kognitive Verhaltenstherapie, Psychoedukation, Angehörigenberatung) [19, 20]. Die Wahl der geeigneten antipsychotischen Therapie wird nach Möglichkeit als „shared-decision making“ mit Patient:innen unter Berücksichtigung kurz- wie längerfristiger Überlegungen hinsichtlich Verträglichkeit und Adhärenz getroffen [1921].
Tab. 1
Empfohlene organische Abklärung bei psychotischer Erstmanifestation der S3-Leitlinie für Schizophrenie [21]
Obligat
Körperliche und neurologische Untersuchung
inkl. Gewicht, Körpergröße, Blutdruck, Herzfrequenz, Temperatur
Laborkontrolle
Differentialblutbild, Nüchternblutzucker, ggf. HbA1c, GPT, Gamma-GT, Kreatinin, GFR, Natrium, Kalium, Calcium, BSG, CRP, TSH
Drogenscreening im Harn
Strukturelle Bildgebung des Gehirns
kranielle MRT; bei Nichtverfügbarkeit oder Kontraindikation: kranielle CT
Elektrokardiogramm (EKG)
Fakultativ
Laborkontrolle
Creatininkinase (CK), rheumatologisches Labor, Eisen- und Kupferstoffwechsel, Vitamin B1, B6, B12, Serologie für wichtige Infektionskrankheiten (Hepatitis, HIV, Syphilis), weiterführende Labordiagnostik zu weiteren Differentialdiagnosen nach Maßgabe der Symptomatik
Elektroenzephalographie (EEG)
Testpsychologische Untersuchung
Liquorpunktion
Abklärung dementielle Erkrankung
MRT Magnetresonanztomographie, CT Computertomographie
Zu den weiteren Bestandteilen des stationären Therapieprogramms zählen eine an die Bedürfnisse der jungen Personen mit ersten Psychosen angepasste Ergo‑, Garten- und Physiotherapie. In Interventionsstudien zur Steigerung körperlicher Aktivität bei Personen mit psychotischer Erstmanifestation sind positive Effekte, sowohl auf Positiv- als auch Negativsymptome, auf die Kognition, Lebensqualität und das psychosoziale Funktionsniveau beschrieben [2227]. Im Rahmen der Physiotherapie wird daher ein aktives sportliches Gruppenprogramm angeboten. Psychoedukativen Elementen kommt in Patient:innengesprächen als auch bei der Beratung von Angehörigen eine wichtige Bedeutung zu. Gerade bei Erstkontakt mit Behandlungseinrichtungen stellen unzureichende Informationen über die Krankheit und Sorgen in Bezug darauf die häufigsten Probleme Angehöriger von Personen mit Erkrankungen aus dem schizophrenen Formenkreis dar [28]. Individuell wird bei kognitiven Beeinträchtigungen ein, in mehreren Moduleinheiten aufbauendes und von klinischen Psycholog:innen betreutes, kognitives Training veranlasst. Im Rahmen der psychologischen Behandlungen werden, neben Einzeltherapiegesprächen, therapeutische Elemente auch in Achtsamkeitsgruppen sowie beim metakognitiven Gruppentraining (MKT) vermittelt.
Durch metakognitives Training sollen Verzerrungen des Denkens, die die Entwicklung von falschen Überzeugungen bis hin zum Wahn begünstigen (z. B. voreiliges Schlussfolgern, Überkonfidenz, Verzerrungen des Zuschreibungsstils, mangelnde Korrigierbarkeit) kritisch reflektiert und durch korrektive Erfahrungen verändert werden [2931]. Auch umfasst das Behandlungsangebot der Station sozialarbeiterische Unterstützung, ein Bezugspflegekonzept, Skills Training, Adherence Therapie und diätologische Ernährungsgruppen. Im weiteren Verlauf des stationären Aufenthaltes steht die Planung der ambulanten Weiterbetreuung sowie beruflicher, sozialer und medizinischer Rehabilitationsmaßnahmen in Kooperation mit entsprechenden Einrichtungen im Fokus.

Abschließende Anmerkung

An der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Klinische Abteilung für Sozialpsychiatrie in Wien werden an der Spezialambulanz zur Früherkennung von Psychosen Personen hinsichtlich der Frage nach einem erhöhtem Psychoserisiko diagnostisch abgeklärt. Im stationären Bereich, an der Station 05A – Erste Psychosen, erfolgt eine stationäre diagnostische Abklärung und Behandlung sowohl bei Verdacht auf erhöhtes Psychoserisiko als auch von Patient:innen mit erster psychotischer Episode.

Fazit für die Praxis

  • Ein symptomatisch erhöhtes Psychoserisiko kann sich zu einer manifesten psychotischen Symptomatik entwickeln, unverändert in Form von abgeschwächt psychotischen Symptomen oder Basissymptomen bestehen bleiben oder sich zurückbilden.
  • Indizierte Interventionen bei erhöhtem Psychoserisiko dienen, neben der etwaigen Prävention einer psychotischen Erkrankung, auch der Reduktion von Leidensdruck, der Verbesserung des psychosozialen Funktionsniveaus und der Behandlung komorbider Erkrankungen.
  • Bei Personen mit psychotischen Erstmanifestationen ist eine rasche organische und differentialdiagnostische Abklärung und eine zustands- und altersentsprechende Behandlung essenziell.

Einhaltung ethischer Richtlinien

Interessenkonflikt

M. Trimmel, B. Hinterbuchinger, F. Friedrich und N. Mossaheb geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.
Für diesen Beitrag wurden von den Autor/-innen keine Studien an Menschen oder Tieren durchgeführt. Für die aufgeführten Studien gelten die jeweils dort angegebenen ethischen Richtlinien.
Open Access Dieser Artikel wird unter der Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz veröffentlicht, welche die Nutzung, Vervielfältigung, Bearbeitung, Verbreitung und Wiedergabe in jeglichem Medium und Format erlaubt, sofern Sie den/die ursprünglichen Autor(en) und die Quelle ordnungsgemäß nennen, einen Link zur Creative Commons Lizenz beifügen und angeben, ob Änderungen vorgenommen wurden.
Die in diesem Artikel enthaltenen Bilder und sonstiges Drittmaterial unterliegen ebenfalls der genannten Creative Commons Lizenz, sofern sich aus der Abbildungslegende nichts anderes ergibt. Sofern das betreffende Material nicht unter der genannten Creative Commons Lizenz steht und die betreffende Handlung nicht nach gesetzlichen Vorschriften erlaubt ist, ist für die oben aufgeführten Weiterverwendungen des Materials die Einwilligung des jeweiligen Rechteinhabers einzuholen.
Weitere Details zur Lizenz entnehmen Sie bitte der Lizenzinformation auf http://​creativecommons.​org/​licenses/​by/​4.​0/​deed.​de.

Hinweis des Verlags

Der Verlag bleibt in Hinblick auf geografische Zuordnungen und Gebietsbezeichnungen in veröffentlichten Karten und Institutsadressen neutral.

Unsere Produktempfehlungen

e.Med Interdisziplinär

Kombi-Abonnement

Für Ihren Erfolg in Klinik und Praxis - Die beste Hilfe in Ihrem Arbeitsalltag

Mit e.Med Interdisziplinär erhalten Sie Zugang zu allen CME-Fortbildungen und Fachzeitschriften auf SpringerMedizin.de.

e.Med Neurologie & Psychiatrie

Kombi-Abonnement

Mit e.Med Neurologie & Psychiatrie erhalten Sie Zugang zu CME-Fortbildungen der Fachgebiete, den Premium-Inhalten der dazugehörigen Fachzeitschriften, inklusive einer gedruckten Zeitschrift Ihrer Wahl.

e.Med Neurologie

Kombi-Abonnement

Mit e.Med Neurologie erhalten Sie Zugang zu CME-Fortbildungen des Fachgebietes, den Premium-Inhalten der neurologischen Fachzeitschriften, inklusive einer gedruckten Neurologie-Zeitschrift Ihrer Wahl.

Weitere Produktempfehlungen anzeigen
Literatur
1.
Zurück zum Zitat Howes OD, Whitehurst T, Shatalina E, Townsend L, Onwordi EC, Mak TLA et al (2021) The clinical significance of duration of untreated psychosis: an umbrella review and random-effects meta-analysis. World Psychiatry 20(1):75–95CrossRef Howes OD, Whitehurst T, Shatalina E, Townsend L, Onwordi EC, Mak TLA et al (2021) The clinical significance of duration of untreated psychosis: an umbrella review and random-effects meta-analysis. World Psychiatry 20(1):75–95CrossRef
2.
Zurück zum Zitat Penttilä M, Jääskeläinen E, Hirvonen N, Isohanni M, Miettunen J (2014) Duration of untreated psychosis as predictor of long-term outcome in schizophrenia: systematic review and meta-analysis. Br J Psychiatry 205(2):88–94CrossRef Penttilä M, Jääskeläinen E, Hirvonen N, Isohanni M, Miettunen J (2014) Duration of untreated psychosis as predictor of long-term outcome in schizophrenia: systematic review and meta-analysis. Br J Psychiatry 205(2):88–94CrossRef
3.
Zurück zum Zitat Cechnicki A, Cichocki Ł, Kalisz A, Błądziński P, Adamczyk P, Franczyk-Glita J (2014) Duration of untreated psychosis (DUP) and the course of schizophrenia in a 20-year follow-up study. Psychiatry Res 219(3):420–425CrossRef Cechnicki A, Cichocki Ł, Kalisz A, Błądziński P, Adamczyk P, Franczyk-Glita J (2014) Duration of untreated psychosis (DUP) and the course of schizophrenia in a 20-year follow-up study. Psychiatry Res 219(3):420–425CrossRef
4.
Zurück zum Zitat Häfner H, Bechdolf A, Klosterkötter J, Maurer K (2018) Psychosen – Früherkennung und Frühintervention, 1. Aufl. Schattauer Häfner H, Bechdolf A, Klosterkötter J, Maurer K (2018) Psychosen – Früherkennung und Frühintervention, 1. Aufl. Schattauer
5.
Zurück zum Zitat Phillips LJ, Yung AR, McGorry PD (2000) Identification of young people at risk of psychosis: validation of personal assessment and crisis evaluation clinic intake criteria. Aust N Z J Psychiatry 34:S164–9CrossRef Phillips LJ, Yung AR, McGorry PD (2000) Identification of young people at risk of psychosis: validation of personal assessment and crisis evaluation clinic intake criteria. Aust N Z J Psychiatry 34:S164–9CrossRef
6.
Zurück zum Zitat Schultze-Lutter F, Michel C, Schmidt SJ, Schimmelmann B, Maric N, Salokangas R et al (2015) EPA guidance on the early detection of clinical high risk states of psychoses. Eur Psychiatry 30(3):405–416CrossRef Schultze-Lutter F, Michel C, Schmidt SJ, Schimmelmann B, Maric N, Salokangas R et al (2015) EPA guidance on the early detection of clinical high risk states of psychoses. Eur Psychiatry 30(3):405–416CrossRef
7.
Zurück zum Zitat Yung AR, Yung AR, Yuen PH, Mcgorry PD, Phillips LJ, Kelly D et al (2005) Mapping the onset of psychosis: the comprehensive assessment of at-risk mental states. Aust N Z J Psychiatry 39(11–12):964–971CrossRef Yung AR, Yung AR, Yuen PH, Mcgorry PD, Phillips LJ, Kelly D et al (2005) Mapping the onset of psychosis: the comprehensive assessment of at-risk mental states. Aust N Z J Psychiatry 39(11–12):964–971CrossRef
8.
Zurück zum Zitat Klosterkötter J, Hellmich M, Steinmeyer EM, Schultze-Lutter F (2001) Diagnosing schizophrenia in the initial prodromal phase. Arch Gen Psychiatry 58(2):158–164CrossRef Klosterkötter J, Hellmich M, Steinmeyer EM, Schultze-Lutter F (2001) Diagnosing schizophrenia in the initial prodromal phase. Arch Gen Psychiatry 58(2):158–164CrossRef
9.
Zurück zum Zitat Schultze-Lutter F (2016) Das Basissymptomkonzept und sein Einfluss auf die heutige internationale Forschung zur Psychoseprädiktion. Fortschr Neurol Psychiatr 84(12):748–755CrossRef Schultze-Lutter F (2016) Das Basissymptomkonzept und sein Einfluss auf die heutige internationale Forschung zur Psychoseprädiktion. Fortschr Neurol Psychiatr 84(12):748–755CrossRef
10.
Zurück zum Zitat Schultze-Lutter F, Addington J, Ruhrmann S, Klosterkötter J (2007) Schizophrenia proneness instrument, adult version (SPI-A). Giovanni Fioriti, Rome Schultze-Lutter F, Addington J, Ruhrmann S, Klosterkötter J (2007) Schizophrenia proneness instrument, adult version (SPI-A). Giovanni Fioriti, Rome
11.
Zurück zum Zitat van Os J, Linscott RJ, Myin-Germeys I, Delespaul P, Krabbendam L (2009) A systematic review and meta-analysis of the psychosis continuum: evidence for a psychosis proneness-persistence-impairment model of psychotic disorder. Psychol Med 39(2):179–195CrossRef van Os J, Linscott RJ, Myin-Germeys I, Delespaul P, Krabbendam L (2009) A systematic review and meta-analysis of the psychosis continuum: evidence for a psychosis proneness-persistence-impairment model of psychotic disorder. Psychol Med 39(2):179–195CrossRef
12.
Zurück zum Zitat Stip E, Letourneau G (2009) Psychotic symptoms as a continuum between normality and pathology. Can J Psychiatry 54(3):140–151CrossRef Stip E, Letourneau G (2009) Psychotic symptoms as a continuum between normality and pathology. Can J Psychiatry 54(3):140–151CrossRef
13.
Zurück zum Zitat van Os J, Hanssen M, Bijl RV, Vollebergh W (2001) Prevalence of psychotic disorder and community level of psychotic symptoms: an urban-rural comparison. Arch Gen Psychiatry 58(7):663–668CrossRef van Os J, Hanssen M, Bijl RV, Vollebergh W (2001) Prevalence of psychotic disorder and community level of psychotic symptoms: an urban-rural comparison. Arch Gen Psychiatry 58(7):663–668CrossRef
14.
Zurück zum Zitat de Pablo GS, Radua J, Pereira J, Bonoldi I, Arienti V, Besana F et al (2021) Probability of transition to psychosis in individuals at clinical high risk: an updated meta-analysis. JAMA Psychiatry 78(9):970–978CrossRef de Pablo GS, Radua J, Pereira J, Bonoldi I, Arienti V, Besana F et al (2021) Probability of transition to psychosis in individuals at clinical high risk: an updated meta-analysis. JAMA Psychiatry 78(9):970–978CrossRef
15.
Zurück zum Zitat Fusar-Poli P (2017) Why ultra high risk criteria for psychosis prediction do not work well outside clinical samples and what to do about it. World Psychiatry 16(2):212–213CrossRef Fusar-Poli P (2017) Why ultra high risk criteria for psychosis prediction do not work well outside clinical samples and what to do about it. World Psychiatry 16(2):212–213CrossRef
16.
Zurück zum Zitat Schultze-Lutter F, Klosterkötter J, Ruhrmann S (2014) Improving the clinical prediction of psychosis by combining ultra-high risk criteria and cognitive basic symptoms. Schizophr Res 154(1–3):100–106CrossRef Schultze-Lutter F, Klosterkötter J, Ruhrmann S (2014) Improving the clinical prediction of psychosis by combining ultra-high risk criteria and cognitive basic symptoms. Schizophr Res 154(1–3):100–106CrossRef
17.
Zurück zum Zitat Fusar-Poli P, Davies C, Solmi M, Brondino N, De Micheli A, Kotlicka-Antczak M et al (2019) Preventive treatments for psychosis: umbrella review (just the evidence). Front Psychiatry 10:764CrossRef Fusar-Poli P, Davies C, Solmi M, Brondino N, De Micheli A, Kotlicka-Antczak M et al (2019) Preventive treatments for psychosis: umbrella review (just the evidence). Front Psychiatry 10:764CrossRef
18.
Zurück zum Zitat Mei C, van der Gaag M, Nelson B, Smit F, Yuen HP, Berger M et al (2021) Preventive interventions for individuals at ultra high risk for psychosis: an updated and extended meta-analysis. Clin Psychol Rev 86:102005CrossRef Mei C, van der Gaag M, Nelson B, Smit F, Yuen HP, Berger M et al (2021) Preventive interventions for individuals at ultra high risk for psychosis: an updated and extended meta-analysis. Clin Psychol Rev 86:102005CrossRef
20.
Zurück zum Zitat Early Psychosis Guidelines Working Group (2016) Australian clinical guidelines for early psychosis. The National Centre of Excellence in Youth Mental Health, Melbourne, Australia Early Psychosis Guidelines Working Group (2016) Australian clinical guidelines for early psychosis. The National Centre of Excellence in Youth Mental Health, Melbourne, Australia
21.
Zurück zum Zitat Gaebel W, Hasan A, Falkai P (2019) S3-Leitlinie Schizophrenie. SpringerCrossRef Gaebel W, Hasan A, Falkai P (2019) S3-Leitlinie Schizophrenie. SpringerCrossRef
22.
Zurück zum Zitat Rosenbaum S, Tiedemann A, Sherrington C, Curtis J, Ward PB (2014) Physical activity interventions for people with mental illness: a systematic review and meta-analysis. J Clin Psychiatry 75(9):964–974CrossRef Rosenbaum S, Tiedemann A, Sherrington C, Curtis J, Ward PB (2014) Physical activity interventions for people with mental illness: a systematic review and meta-analysis. J Clin Psychiatry 75(9):964–974CrossRef
23.
Zurück zum Zitat Firth J, Cotter J, Elliott R, French P, Yung AR (2015) A systematic review and meta-analysis of exercise interventions in schizophrenia patients. Psychol Med 45(7):1343–1361CrossRef Firth J, Cotter J, Elliott R, French P, Yung AR (2015) A systematic review and meta-analysis of exercise interventions in schizophrenia patients. Psychol Med 45(7):1343–1361CrossRef
24.
Zurück zum Zitat Firth J, Stubbs B, Rosenbaum S, Vancampfort D, Malchow B, Schuch F et al (2017) Aerobic exercise improves cognitive functioning in people with schizophrenia: a systematic review and meta-analysis. Schizophr Bull 43(3):546–556 Firth J, Stubbs B, Rosenbaum S, Vancampfort D, Malchow B, Schuch F et al (2017) Aerobic exercise improves cognitive functioning in people with schizophrenia: a systematic review and meta-analysis. Schizophr Bull 43(3):546–556
25.
Zurück zum Zitat Mittal VA, Vargas T, Osborne KJ, Dean D, Gupta T, Ristanovic I et al (2017) Exercise treatments for psychosis: a review. Curr Treat Options Psychiatry 4(2):152–166CrossRef Mittal VA, Vargas T, Osborne KJ, Dean D, Gupta T, Ristanovic I et al (2017) Exercise treatments for psychosis: a review. Curr Treat Options Psychiatry 4(2):152–166CrossRef
26.
Zurück zum Zitat Dauwan M, Begemann MJH, Heringa SM, Sommer IE (2016) Exercise improves clinical symptoms, quality of life, global functioning, and depression in schizophrenia: a systematic review and meta-analysis. Schizophr Bull 42(3):588–599CrossRef Dauwan M, Begemann MJH, Heringa SM, Sommer IE (2016) Exercise improves clinical symptoms, quality of life, global functioning, and depression in schizophrenia: a systematic review and meta-analysis. Schizophr Bull 42(3):588–599CrossRef
27.
Zurück zum Zitat Stubbs B, Vancampfort D, Hallgren M, Firth J, Veronese N, Solmi M et al (2018) EPA guidance on physical activity as a treatment for severe mental illness: a meta-review of the evidence and position statement from the European psychiatric association (EPA), supported by the international organization of physical therapists in mental health (IOPTMH). Eur Psychiatry 54:124–144CrossRef Stubbs B, Vancampfort D, Hallgren M, Firth J, Veronese N, Solmi M et al (2018) EPA guidance on physical activity as a treatment for severe mental illness: a meta-review of the evidence and position statement from the European psychiatric association (EPA), supported by the international organization of physical therapists in mental health (IOPTMH). Eur Psychiatry 54:124–144CrossRef
28.
Zurück zum Zitat Friedrich F, Unger A, Fellinger M, Süßenbacher S, Freidl M, Wancata J (2014) First contact with psychiatric services: what do relatives caring for schizophrenia patients need? Psychiatr Prax 41(8):445–451 Friedrich F, Unger A, Fellinger M, Süßenbacher S, Freidl M, Wancata J (2014) First contact with psychiatric services: what do relatives caring for schizophrenia patients need? Psychiatr Prax 41(8):445–451
29.
Zurück zum Zitat Moritz S, Woodward TS (2007) Metacognitive training in schizophrenia: from basic research to knowledge translation and intervention. Curr Opin Psychiatry 20(6):619–625CrossRef Moritz S, Woodward TS (2007) Metacognitive training in schizophrenia: from basic research to knowledge translation and intervention. Curr Opin Psychiatry 20(6):619–625CrossRef
30.
Zurück zum Zitat Penney D, Sauvé G, Mendelson D, Thibaudeau É, Moritz S, Lepage M (2022) Immediate and sustained outcomes and moderators associated with metacognitive training for psychosis: a systematic review and meta-analysis. JAMA Psychiatry 79(5):417–429CrossRef Penney D, Sauvé G, Mendelson D, Thibaudeau É, Moritz S, Lepage M (2022) Immediate and sustained outcomes and moderators associated with metacognitive training for psychosis: a systematic review and meta-analysis. JAMA Psychiatry 79(5):417–429CrossRef
31.
Zurück zum Zitat Moritz S, Vitzthum F, Randjbar S, Veckenstedt R, Woodward TS (2010) Detecting and defusing cognitive traps: metacognitive intervention in schizophrenia. Curr Opin Psychiatry 23(6):561–569CrossRef Moritz S, Vitzthum F, Randjbar S, Veckenstedt R, Woodward TS (2010) Detecting and defusing cognitive traps: metacognitive intervention in schizophrenia. Curr Opin Psychiatry 23(6):561–569CrossRef
Metadaten
Titel
Klinische Umsetzung von Früherkennung und Frühintervention bei Psychoserisiko
verfasst von
Dr. Melanie Trimmel
Barbara Hinterbuchinger
Fabian Friedrich
Nilufar Mossaheb
Publikationsdatum
29.12.2022
Verlag
Springer Vienna
Erschienen in
psychopraxis. neuropraxis / Ausgabe 1/2023
Print ISSN: 2197-9707
Elektronische ISSN: 2197-9715
DOI
https://doi.org/10.1007/s00739-022-00880-y

Weitere Artikel der Ausgabe 1/2023

psychopraxis. neuropraxis 1/2023 Zur Ausgabe

Panorama

Panorama

Typ-2-Diabetes und Depression folgen oft aufeinander

14.05.2024 Typ-2-Diabetes Nachrichten

Menschen mit Typ-2-Diabetes sind überdurchschnittlich gefährdet, in den nächsten Jahren auch noch eine Depression zu entwickeln – und umgekehrt. Besonders ausgeprägt ist die Wechselbeziehung laut GKV-Daten bei jüngeren Erwachsenen.

Darf man die Behandlung eines Neonazis ablehnen?

08.05.2024 Gesellschaft Nachrichten

In einer Leseranfrage in der Zeitschrift Journal of the American Academy of Dermatology möchte ein anonymer Dermatologe bzw. eine anonyme Dermatologin wissen, ob er oder sie einen Patienten behandeln muss, der eine rassistische Tätowierung trägt.

Spezielles Sportprogramm bei einer Reihe von psychischen Erkrankungen effektiv

08.05.2024 Psychotherapie Nachrichten

Sportliche Betätigung hilft nicht nur bei Depression, sondern auch in Gruppen von Patientinnen und Patienten mit unterschiedlichen psychischen Erkrankungen, wie Insomnie, Panikattacken, Agoraphobie und posttraumatischem Belastungssyndrom. Sie alle profitieren längerfristig.

Wartezeit nicht kürzer, aber Arbeit flexibler

Psychotherapie Medizin aktuell

Fünf Jahren nach der Neugestaltung der Psychotherapie-Richtlinie wurden jetzt die Effekte der vorgenommenen Änderungen ausgewertet. Das Hauptziel der Novellierung war eine kürzere Wartezeit auf Therapieplätze. Dieses Ziel wurde nicht erreicht, es gab jedoch positive Auswirkungen auf andere Bereiche.

Update Psychiatrie

Bestellen Sie unseren Fach-Newsletter und bleiben Sie gut informiert.