Erschienen in:
01.03.2015 | Leitthema
Knochenmarködem bei Gelenkverletzungen
verfasst von:
Dr. C. Rangger, S. Rogmans
Erschienen in:
Die Unfallchirurgie
|
Ausgabe 3/2015
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Zusammenfassung
Hintergrund
Der Entwicklung von Knochenmarködemen in gelenknahen Körperabschnitten liegen viele Ursachen zugrunde, deren Differenzierung durch die MRT nicht möglich ist.
Definition
Knochenmarködeme stellen nicht zwangsläufig Mikrofrakturen dar. Die Definition der Knochenmarködeme ist eine rein radiologische Beschreibung. Einheitliche Klassifikationen der Knochenmarködeme gibt es nicht. Klinische Bedeutung, Therapie und Verlauf sind heterogen. Daher gibt es auch keine einheitlichen Therapieempfehlungen.
Diagnostik
Ein in der MRT sichtbares Knochenmarködem lässt nicht immer einen sicheren Rückschluss auf die Pathogenese zu. Um den Nachweis einer Fraktur erbringen zu können, sind eine Biopsie und eine histologische Untersuchung notwendig.
Schlussfolgerung
Die Interpretation der MRT-Befunde und die Herleitung einer Therapie bedürfen in jedem Einzelfall einer ausgewogenen Beurteilung von MRT, Anamnese, klinischer Untersuchung und klinischen Beschwerden.