Der allgemeine Stresstest, dem wir seit 18 Monaten unterworfen sind, ist in der jüngeren Geschichte wirklich einmalig. Die COVID-19-Pandemie hat unser Alltagsleben, aber auch unsere beruflichen Tätigkeiten komplett verändert und beschäftigt uns auch weiterhin. Umgekehrt sind wir aber auch gezwungen worden, eingefahrene Prozessabläufe in unserem ärztlichen Alltag in der Praxis oder im Krankenhaus zu hinterfragen. Formate für Fortbildungen sind komplett neu aufgestellt, unnötige und zeitraubende Reisen dramatisch reduziert worden. Und auch wissenschaftlich waren die 18 Monate seit Februar 2020 von einer bisher nie dagewesenen Kreativität und Produktivität geprägt. Insbesondere das deutsche Wissenschaftswesen hat hier sehr schnell auf die aktuellen Veränderungen reagiert. Hervorragende und viel beachtete Grundlagenarbeiten zur SARS-CoV-2-Epidemiologie, -Virologie, -Immunpathophysiologie und potenziellen antiviralen Behandlungsmöglichkeiten sind aus deutschen Laboren publiziert worden. In unserem Fachgebiet der Gastroenterologie wurde sehr schnell auf die Entwicklung mit Leitlinien und Behandlungsempfehlungen für einzelne Erkrankungen wie chronisch-entzündliche Darmerkrankungen, Lebererkrankungen oder Praxisempfehlungen für Vorsichtsmaßnahmen in der Endoskopie reagiert. Diese Leitlinien wurde in der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) zeitnah umgesetzt und veröffentlicht. Auch mit unseren Fortbildungsprogrammen haben wir schnell reagiert. Die DGVS 2020 war einer der ersten großen nationalen Kongresse, der in digitaler Form abgehalten wurde. Dies war ein ausgesprochener Erfolg und wurde im Verlauf von vielen anderen Gesellschaften kopiert.
×
…
Anzeige
Bitte loggen Sie sich ein, um Zugang zu diesem Inhalt zu erhalten
Fast ein Viertel der Personen mit mäßig dysplastischen Stimmlippenläsionen entwickelt einen Kehlkopftumor. Solche Personen benötigen daher eine besonders enge ärztliche Überwachung.
Bei Menschen mit Typ-2-Diabetes sind die Chancen, einen Myokardinfarkt zu überleben, in den letzten 15 Jahren deutlich gestiegen – nicht jedoch bei Betroffenen mit Typ 1.
Ob Patienten und Patientinnen mit neu diagnostiziertem Blasenkrebs ein Jahr später Bedauern über die Therapieentscheidung empfinden, wird einer Studie aus England zufolge von der Radikalität und dem Erfolg des Eingriffs beeinflusst.
„Kalte“ Tumoren werden heiß – CD28-kostimulatorische Antikörper sollen dies ermöglichen. Am besten könnten diese in Kombination mit BiTEs und Checkpointhemmern wirken. Erste klinische Studien laufen bereits.
Update Innere Medizin
Bestellen Sie unseren Fach-Newsletter und bleiben Sie gut informiert.