Erschienen in:
01.02.2016 | Gefäßchirurgie | Leitthema
Komplexe Becken- und Sarkomchirurgie mit Gefäßersatz
verfasst von:
PD Dr. S. Pistorius, Prof. Dr. med. Ch. Reeps, Prof. Dr. med. J. Weitz
Erschienen in:
Die Chirurgie
|
Ausgabe 2/2016
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Durch die Optimierung der onko- und gefäßchirurgischen Operationstechnik, modernste anästhesiologische und intensivtherapeutische Verfahren sowie effektivere multimodale Therapien ist eine zunehmende Erweiterung der Indikationsstellungen für komplexe Resektionen bei Patienten mit lokal weit fortgeschrittenen malignen Tumoren und damit die Aussicht auf Heilung möglich geworden. Ausgedehnte Malignome mit Infiltration von Gefäßen vitaler Relevanz oder solchen, die für den Extremitätenerhalt unabdingbar sind, bzw. maligne Tumoren dieser Gefäße selbst stellen jedoch aus mehreren Gründen eine erhebliche Herausforderung für die Expertise des Chirurgen und einen signifikanten Morbiditätsfaktor für die Patienten dar. Die Indikationsstellung sollte immer im gesamtonkologischen Kontext erfolgen. Bei der Operationsplanung und -durchführung sowie im postoperativen Verlauf ist deshalb große chirurgische und interdisziplinäre Erfahrung, insbesondere auch beim Management etwaiger Komplikationen essenziell. Im Folgenden sollen daher wichtige Aspekte der Indikationsstellung und Operationsdurchführung, onkologische Ergebnisse sowie Daten zur Morbidität und Mortalität bei relevanten Tumorentitäten des Retroperitoneums und des kleinen Beckens dargestellt und anhand von Beispielen erläutert werden.