Erschienen in:
01.07.2014 | Leitthema
Komplikationen bei Hypospadiekorrekturen
verfasst von:
Dr. A. Soave, S. Riechardt, O. Engel, M. Rink, M. Fisch
Erschienen in:
Die Urologie
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Ausgabe 7/2014
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Zusammenfassung
Die Hypospadie ist die häufigste kongenitale Fehlbildung des unteren Harntraktes und betrifft eines von 300 männlichen Neugeborenen. Über 300 verschiedene Operationstechniken wurden mittlerweile beschrieben. Gegenwärtig werden für distale Hypospadien am häufigsten das „Tubularized-incised-plate-“ und „Meatal-advancement-and-glansplasty-integrated-Verfahren“ und für proximale Formen zweizeitige Operationstechniken angewandt. Die Erfolgsraten sind in den Händen erfahrener Chirurgen hoch, jedoch wurden bisher wenig Studien zu den Langzeitergebnissen publiziert. Die häufigsten Komplikationen der Hypospadiekorrekturen umfassen urethrokutane Fisteln, Meatusstenosen und Harnröhrenstrikturen. Eine urologische Anbindung der operierten Patienten bis in die Pubertät ist wünschenswert, ebenso Studien mit standardisierter Erhebung der Langzeitergebnisse und Komplikationen.