Erschienen in:
01.04.2005 | Medizin aktuell
Lehrmethoden in der Anästhesie und Intensivmedizin
Chancen der neuen Approbationsordnung für das Fachgebiet
verfasst von:
Dr. med. S. N. Stehr, M. Müller, M. D. Frank, R. Grass, S. Rammelt, P. Dieter, A.-M. Hetze, T. Koch, M. J. R. Ragaller
Erschienen in:
Die Anaesthesiologie
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Ausgabe 4/2005
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Zusammenfassung
Hintergrund
Die neue, am 01.10.2003 in Kraft getretene ärztliche Approbationsordnung (AO) hat weitreichende Veränderungen der Studienstruktur und der Anforderung an Lehrende zur Folge, die den die Studienordnungen der einzelnen Fakultäten umgesetzt werden müssen.
Material und Methoden
Mit der Einführung eines praxisorientierten, interdisziplinären Kurscurriculums wurden die Voraussetzungen für die Erfüllung der neuen AO etabliert. Ein Modell aus traditionellen Vorlesungen, Seminaren, Praktika und Falltutorien im Sinne der problemorientierten Wissensvermittlung (Dresdener integratives praxisorientiertes Lernen, DIPOL®) ist für das gesamte vorklinische und klinische Studium implementiert worden.
Ergebnisse
Beispielhaft werden die Evaluationsergebnisse des Kurses „Notfallmedizin—Verletzungen—Intensivmedizin“ (NVI) des Jahres 2003 dargestellt. Insgesamt zeigt sich eine hohe Zufriedenheit der Studierenden und Tutoren mit einer Bestehensquote von 95%.
Schlussfolgerung
Der NVI-Kurs erfüllt die Voraussetzung für die Scheinvergabe im Fach Anästhesiologie nach der neuen AO. Regelmäßige strukturierte Evaluation von Lehrinhalten und -methoden sowie Berücksichtigung der Evaluationsergebnisse sind Bestandteile für die Kontrolle der Ausbildungsqualität und die weitere Entwicklung eines Reformcurriculums.