Erschienen in:
24.02.2023 | Spondyloarthritiden | Industrieforum
Mit einer STIR-MRT des Beckens die Diagnose axiale Spondyloarthritis sichern
verfasst von:
Dr. med. Matthias Herrmann
Erschienen in:
Orthopädie & Rheuma
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Ausgabe 1/2023
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Auszug
Bei axialen Spondyloarthritiden (axSpA) wie der ankylosierenden Spondylitis (AS, Morbus Bechterew) ist eine zeitnahe Diagnosestellung essenziell, um Schäden am Achsenskelett vorzubeugen. Häufig vergehen aber mehrere Jahre bis zur Diagnose. In Betracht gezogen werden sollte eine axSpA bei Personen unter 45 Jahren mit mutmaßlich entzündungsbedingten chronischen Rückenschmerzen. Diese träten typischerweise in den frühen Morgenstunden auf und besserten sich nach dem Aufstehen durch Bewegung. Anstelle einer Röntgenuntersuchung, in der sich eine Sakroiliitis erst im Spätstadium zeige, solle im Rahmen der Frühdiagnose eine MRT-Bildgebung durchgeführt werden, betonte Dr. Johannes Flechtenmacher, Ortho-Zentrum Karlsruhe. Zusätzlich zur MRT der Lendenwirbelsäule sei eine STIR (Short-Tau Inversion Recovery)-MRT-Sequenz des Beckens ein weiteres wichtiges Bildgebungs-Tool. Die sei ohne großen Aufwand möglich. "Wenn wir axiale Spondyloarthritiden damit frühzeitig diagnostizieren, können wir schwere Krankheitsbilder verhindern", sagte Flechtenmacher. …