Erschienen in:
09.10.2023 | Bevacizumab | Panorama
Vestibularisschwannome
Neues zur Bevacizumab-Behandlung bei Neurofibromatose Typ 2
verfasst von:
Moritz Borchers
Erschienen in:
HNO Nachrichten
|
Ausgabe 5/2023
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Auszug
Bei Personen mit Neurofibromatose Typ 2 (NF2), die unter Vestibularisschwannomen (VS) leiden, kann nach einer Induktionstherapie mit dem Angiogenesehemmer Bevacizumab (BEV) eine BEV-Weiterbehandlung zur Erhaltung (BEV 5 mg/kg Körpergewicht [KG] q3w) Hörverlusten und Tumorwachstum vorbeugen. Das ist das Ergebnis einer kleinen Phase-II-Studie (n = 20) [Plotkin SR et al. Neuro Oncol. 2023;25(8):1498-1506]. Für die Wirksamkeit der BEV-Induktion waren bereits zuvor Wirksamkeitsnachweise aus derselben Studie vorgelegt worden [Plotkin SR et al. J Clin Oncol. 2019;37(35):3446-54]. Die BEV-Erhaltung sei insgesamt gut vertragen worden und habe zudem dazu beigetragen, die Lebensqualität aufrechtzuerhalten und psychische Tinnitusfolgen abzumildern, so das Studienteam. Drei Behandelte beendeten die BEV-Erhaltung aufgrund von unerwünschten Ereignissen (AE, "adverse events"). Zu den häufigsten AE (≥ 10 %) zählten Hypertonie (65 %) und irreguläre Menstruationen (46 %) sowie Fatigue (30 %). …