Erschienen in:
01.05.2007 | Leitthema
Ultraschall in der Gefäßchirurgie
verfasst von:
Prof. Dr. W. Lang
Erschienen in:
Die Chirurgie
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Ausgabe 5/2007
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Zusammenfassung
Die Ultraschalldiagnostik ist für Gefäßchirurgen von großer Bedeutung. Sie steht im Diagnosepfad bei den meisten Gefäßerkrankungen an erster Stelle der apparativen Techniken. Diese Arbeit beschreibt neuere Erkenntnisse auf vier Gebieten der Diagnostik: der Karotisstenose, den peripheren Durchblutungsstörungen einschließlich Nachkontrollen, den Venenerkrankungen und dem abdominellen Aortenaneurysma.
Die Quantifizierung einer Karotisstenose ist zuverlässig, das Plaque-Imaging noch aufwändig. Die Ultraschalluntersuchung sollte der invasiven Diagnostik bei peripheren Durchblutungsstörungen vorangestellt werden. Die routinemäßige Nachkontrolle nach infrainguinalem Bypass hat keine evidenzbasierte Begründung. Bei Erkrankungen des Venensystems (Thrombose oder Insuffizienz) sind die Ultraschallverfahren zur Standardtechnik geworden. Die Diagnostik des abdominellen Aortenaneurysmas ist zuverlässig, Therapieplanung und Nachkontrolle endoluminaler Verfahren aber sehr eingeschränkt.