Das klinische Management von Infektionen während einer Neutropenie stellt eine große diagnostische und therapeutische Herausforderung dar. Die etablierten Sepsiskriterien sind nur bedingt anwendbar. Die Diagnostik wird durch eine begleitende Thrombopenie und die häufige respiratorische Insuffizienz erschwert. Fulminante Verläufe, eine Blutungsneigung und das „engraftment“ erschweren z. T. die Therapie. Wichtig sind klare und gut kommunizierte Diagnostik- und Therapiealgorithmen, schnelles Handeln sowie eine enge Zusammenarbeit von Intensivmedizinern und hämatologisch bzw. onkologisch tätigen Ärzten.
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In der MONARCHE-3-Studie lebten Frauen mit fortgeschrittenem Hormonrezeptor-positivem, HER2-negativem Brustkrebs länger, wenn sie zusätzlich zu einem nicht steroidalen Aromatasehemmer mit Abemaciclib behandelt wurden; allerdings verfehlte der numerische Zugewinn die statistische Signifikanz.
Welchen Nutzen es trägt, wenn die Strahlentherapie nach radikaler Prostatektomie um eine Androgendeprivation ergänzt wird, hat die RADICALS-HD-Studie untersucht. Nun liegen die Ergebnisse vor. Sie sprechen für länger dauernden Hormonentzug.
Patienten mit metastasiertem hormonsensitivem Prostatakarzinom sollten nicht mehr mit einer alleinigen Androgendeprivationstherapie (ADT) behandelt werden, mahnt ein US-Team nach Sichtung der aktuellen Datenlage. Mit einer Tripeltherapie haben die Betroffenen offenbar die besten Überlebenschancen.
Das größte medizinische Problem bei Tattoos bleiben allergische Reaktionen. Melanome werden dadurch offensichtlich nicht gefördert, die Farbpigmente könnten aber andere Tumoren begünstigen.
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