Erschienen in:
01.09.2004 | Ganzkörper-MRT
Kardiovaskuläre Ganzkörper-MRT mit paralleler Bildgebung
verfasst von:
Dr. H. Kramer, S. O. Schoenberg, K. Nikolaou, A. Huber, A. Struwe, E. Winnik, B. Wintersperger, O. Dietrich, B. Kiefer, M. F. Reiser
Erschienen in:
Die Radiologie
|
Ausgabe 9/2004
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Ziel
Entwicklung eines kardiovaskulären Ganzkörpermagnetresonanztomographie-(MRT-)Protokolls mit paralleler Bildgebung (iPAT).
Material und Methoden
Zweiundzwanzig Personen nahmen an der Untersuchung teil. Durch die Anwendung von iPAT konnte eine hochauflösende Echtzeitbildgebung des Herzens durchgeführt werden. Die 3D-Gadolinium-kontrastverstärkte MR-Angiographie (3D-Gd-MRA) konnte mit iPAT in einer Gesamtscanzeit von nur 62 s und einer räumlichen Auflösung von weniger als 1,4×1,0×1,5 mm3 durchgeführt werden. Die Untersuchungszeit für die Lungenbildgebung wurde um den Faktor 2 verkürzt, wobei das Signal-zu-Rausch-Verhältnis erhalten werden konnte. Die Bildqualität wurde von 2 Radiologen geblindet evaluiert.
Ergebnisse
Die mittlere Scanzeit auf dem Standardscanner betrug 104 min und weniger als 80 min auf dem Ganzkörperscanner. 75% aller MRA-Segmente wurden als gut in Bezug auf die Kontrastierung bewertet, 80% hatten keine venösen Überlagerungen. In einem Fall konnte ein distaler Gefäßverschluss der A. tibialis anterior und in 2 Fällen ein Myokardinfarkt detektiert werden.
Schlussfolgerung
Die parallele Bildgebung bietet die Möglichkeit zur schnellen kardiovaskulären Bildgebung. Eine Kombination von morphologischer und funktioneller Bildgebung in weniger als 80 min ist möglich.