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Erschienen in: Der Urologe 9/2012

01.09.2012 | Geschichte der Urologie

Die Sammlungen des Museums und Archivs der Deutschen Gesellschaft für Urologie

Gedanken zu den Dingen im Museum

verfasst von: Dr. F.H. Moll, M. A., FEBU, P. Rathert, H. Fangerau

Erschienen in: Die Urologie | Ausgabe 9/2012

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Zusammenfassung

Im Museum begegnen Besucher den Dingen vorrangig in Ausstellungen – auch im Museum und Archiv zur Geschichte der Urologie der Deutschen Gesellschaft für Urologie. Die Ausstellungen auf den Kongressen und die Dauerausstellung in Düsseldorf sind die Bühnen, auf denen Objekte als historische Zeugnisse tragende Rollen innehaben und vergangene Lebenswirklichkeiten der Urologie interpretierbar machen. Ausstellungen und Inszenierungen zeigen nicht die Realität, auch wenn die ausgestellten Dinge real sind. Sie spiegeln sie allenfalls in Ausschnitten wider. Die Zeugenschaft der Dinge und ihre Inszenierungen sind vielschichtig. Die Dinge im Museum, die Exponate, sind „Zeichenträger“ (Pomian), die zwischen Vergangenheit und Gegenwart vermitteln.
Fußnoten
1
Die „Kaiserin Friedrich-Stiftung für das ärztliche Fortbildungswesen“ ist benannt nach der ältesten Tochter von Queen Victoria (1840–1901) – Witwe des deutschen 99-Tage-Kaisers Friedrich III. (1831–1888), die sich um die ärztliche Fortbildung und das preußische Medizinialwesen verdient gemacht hat. Die Stiftung wurde 1903 auf Initiative des Chirurgen Ernst von Bergmann (1836–1907), des Urologen Robert Kutner (1867–1913) und des Ministerialdirektors im preußischen Ministerium der geistlichen- Kultus- und Medizinalangelegenheiten Friedrich Althoff (1839–1908) in Berlin gegründet und zur Trägerin des Kaiserin Friedrich-Hauses bestimmt, das aus privaten Spenden in den Jahren 1904–1906 in der Nähe der Charité errichtet wurde.
 
2
Vielleicht kann ein neues Projekt des AK Geschichte und der DGU in Zusammenarbeit mit dem Institut für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin, Universität Ulm (Prof. Dr. Heiner Fangerau), das sich der Nachkriegsgeschichte annehmen wird, auch hier wichtige Fragen nach dem Verbleib der Archivalien klären.
 
Literatur
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Metadaten
Titel
Die Sammlungen des Museums und Archivs der Deutschen Gesellschaft für Urologie
Gedanken zu den Dingen im Museum
verfasst von
Dr. F.H. Moll, M. A., FEBU
P. Rathert
H. Fangerau
Publikationsdatum
01.09.2012
Verlag
Springer-Verlag
Erschienen in
Die Urologie / Ausgabe 9/2012
Print ISSN: 2731-7064
Elektronische ISSN: 2731-7072
DOI
https://doi.org/10.1007/s00120-012-2987-2

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