Erschienen in:
01.08.2010 | Übersichten
Suizide durch ungewöhnliche Schusswaffen und Schussapparate
Falldarstellungen und Literaturüberblick
verfasst von:
Dr. S. Hartwig, M. Tsokos, S. Herre, L. Oesterhelweg
Erschienen in:
Rechtsmedizin
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Ausgabe 4/2010
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Zusammenfassung
Tödliche Schussverletzungen durch ungewöhnliche Schusswaffen sind selten. Es wird über 16 Fälle aus den Jahren 2007 bis 2009, in denen ungewöhnliche Schusswaffen oder -apparate bei Suiziden Verwendung fanden, berichtet. Neben den technischen Waffenmerkmalen und den morphologischen Befunden wird auf die Todesumstände eingegangen und ein Literaturüberblick gegeben. Bei den Waffen handelte es sich um 6 selbst gebaute Schussapparate, 5 manipulierte Schreckschusswaffen, 2 konventionelle Schreckschusswaffen, eine Seenotsignalpistole, eine gekürzte Langwaffe und ein Replikat einer historischen Vorderladerpistole. Die Studie zeigt die durch technische Fertigung oder Manipulation erreichte Effektivität der Waffen und gibt Hinweise für die rechtsmedizinische Bearbeitung solcher Fälle.