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Erschienen in: Manuelle Medizin 6/2010

01.12.2010 | Übersichten

Die reversible hypomobile artikuläre Dysfunktion – die Blockierung

verfasst von: Dr. H. Moll, P. Bischoff, Dr. M. Graf, W.F. Beyer, Dr. G. Harke, Prof. Dr. L. Beyer

Erschienen in: Manuelle Medizin | Ausgabe 6/2010

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Zusammenfassung

  • Das Wesen der Blockierung wird mit dem Begriff der reversiblen hypomobilen arthromuskulären Funktionsstörung im Segment (Vertebron) bzw. Arthron beschrieben.
  • Die manualmedizinisch geprägte Diagnostik leitet aus der klinischen Manifestation eines Symptomkomplexes von Bewegungseinschränkung mit und ohne Schmerz die Indikation zur Untersuchung der segmentalen Funktionsstörung ab.
  • In allen Seminaren existieren manuelle Untersuchungstechniken, die die segmentale Hypomobilität feststellen.
  • Neurophysiologisches Korrelat ist die muskuläre Komponente der reversiblen hypomobilen arthromuskulären segmentalen Funktionsstörung.
    • Das Endgefühl wird vermittelt durch die muskuläre Komponente und zeigt die segmentale Dysfunktion an. Es muss nicht am Ende der anatomisch möglichen Bewegung auftreten.
    • Eine segmentale Funktionsstörung kann sich über Irritationspunkte der tiefen autochthonen Muskulatur manifestieren.
  • Die damit verbundenen (Weg-)Spannungsdifferenzen sind richtungs- und seitenlokalisiert. Der Bezug zum Segment erfolgt dabei über die segmentale Einstellung und leitet zur manuellen Behandlung über.
  • Mit der Nachuntersuchung wird die Diagnose bestätigt, wiederholt auf ihre Differenzialdiagnose geprüft bzw. eine prognostische Einschätzung ermöglicht.
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Metadaten
Titel
Die reversible hypomobile artikuläre Dysfunktion – die Blockierung
verfasst von
Dr. H. Moll
P. Bischoff
Dr. M. Graf
W.F. Beyer
Dr. G. Harke
Prof. Dr. L. Beyer
Publikationsdatum
01.12.2010
Verlag
Springer-Verlag
Erschienen in
Manuelle Medizin / Ausgabe 6/2010
Print ISSN: 0025-2514
Elektronische ISSN: 1433-0466
DOI
https://doi.org/10.1007/s00337-010-0793-8

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