Erschienen in:
01.02.2008 | CME Weiterbildung • Zertifizierte Fortbildung
Ultraschalldiagnostik in der Gefäßchirurgie
Teil 1: Periphere Arterien, abdominelle und retroperitoneale Arterien
verfasst von:
W. Schäberle
Erschienen in:
Gefässchirurgie
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Ausgabe 1/2008
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Zusammenfassung
Die Ultraschalldiagnostik der Gefäße hat sich zur weichenstellenden diagnostischen Methode in allen Bereichen des angiologischen und gefäßchirurgischen Alltags entwickelt. Im Rahmen der Stufendiagnostik der pAVK nimmt die Duplexsonographie die Schlüsselstelle in der Therapieplanung vor invasiven Maßnahmen ein. So zeigt die Duplexsonographie in der Diagnostik und Graduierung arteriosklerotischer Stenosen und Verschlüsse Sensitivitäten und Spezifitäten von über 90%. Im iliakofemoropoplitealen Segment ist sie die Methode für die exakte Lokalisation und die Indikationsstellung zur adäquaten Therapie. Im femoropoplitealen Abschnitt kann die Operationsplanung ohne vorausgehende Angiographie durchgeführt werden, ansonsten ist die Angiographie lediglich zur Wahl des operativen Anschlusssegments notwendig. Für entzündliche und nichtarteriosklerotische Gefäßerkrankungen ist die Duplexsonographie die diagnostische Methode der Wahl. In Diagnostik, Screening und Therapieplanung der gefäßchirurgisch relevanten abdominellen und retroperitonealen Gefäßerkrankungen (Aortenaneurysma, Nierenarterienstenose, Mesenterialarterienstenose) ist die Sonographie eine valide Methode ebenso in der Verlaufsbeobachtung nach Rekonstruktion, mit Einschränkungen auch nach Stentimplantation bei Aortenaneurysma. Für eine Verbesserung der Prognose von infrainguinalen Kunststoffbypässen durch routinemäßige sonographische Verlaufskontrollen gibt es jedoch keine evidenzbasierte Grundlage