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Erschienen in: Trauma und Berufskrankheit 3/2009

01.12.2009 | Übersichten

Verletzungen des Fußes

verfasst von: Prof.Dr. H. Zwipp

Erschienen in: Trauma und Berufskrankheit | Sonderheft 3/2009

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Zusammenfassung

Frakturen des Talus, des Kalkaneus und der Fußwurzel gehen mit einem hohen MdE-Index (MdE: Minderung der Erwerbsfähigkeit) einher. Ihrer Diagnostik und Therapie kommt somit entscheidende Bedeutung zu. Um diese Verletzungen nicht zu übersehen, sind gut belichtete und standardisierte Röntgenaufnahmen in 3 definierten Ebenen erforderlich, beim geringsten Zweifel auch eine Feinschichtcomputertomographie in 2 Ebenen. Talusfrakturen werden anatomisch reponiert, zentrale Talusfrakturen durch stabile Schraubenosteosynthese, periphere durch Minischraubenosteosynthese versorgt. Kalkaneusfrakturen werden mit anatomiegerechter und stabiler operativer interner Osteosynthese behandelt, zweit- und drittgradig offene Frakturen sind oft nur durch frühe freie Lappen zu decken. Fußwurzelfrakturen der Chopart- und Lisfranc-Gelenkreihe sind auch heute noch die am häufigsten übersehenen oder unzureichend behandelten Frakturen des Fußes. Sie erfordern in den meisten Fällen ein offenes Vorgehen mit anatomischer Reposition und Retention, bei Multifrakturierung mittels anatomisch angepasstem und winkelstabilem Titanimplantat.
Literatur
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Zurück zum Zitat Lohsträter A, Germann S, Müller WD, Bak P (2009) Folgt nach der Fersenbeinfraktur eine Zäsur im Berufsleben? Vortrag zum 9. VBG-Forum 20. / 21.03.2009, Erfurt Lohsträter A, Germann S, Müller WD, Bak P (2009) Folgt nach der Fersenbeinfraktur eine Zäsur im Berufsleben? Vortrag zum 9. VBG-Forum 20. / 21.03.2009, Erfurt
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Metadaten
Titel
Verletzungen des Fußes
verfasst von
Prof.Dr. H. Zwipp
Publikationsdatum
01.12.2009
Verlag
Springer-Verlag
Erschienen in
Trauma und Berufskrankheit / Ausgabe Sonderheft 3/2009
Print ISSN: 1436-6274
Elektronische ISSN: 1436-6282
DOI
https://doi.org/10.1007/s10039-009-1532-z

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