Erschienen in:
01.03.2014 | Schwerpunkt
Labordiagnostik bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen, einschließlich Blut- und Stuhldiagnostik
verfasst von:
T. Klag, E.F. Stange, PD Dr. J. Wehkamp
Erschienen in:
Die Gastroenterologie
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Ausgabe 2/2014
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Zusammenfassung
Die Diagnostik und Therapie chronisch entzündlicher Darmerkrankungen stellt im klinischen Alltag eine Herausforderung dar. Therapieentscheidungen und Diagnose basieren auf einer Zusammenschau verschiedener diagnostischer Verfahren, kombiniert aus Endoskopie, Histologie, Radiologie, klinischem Befund und Laborparametern. Labormarker können als nichtinvasive und schnell verfügbare Messwerte in der täglichen Routine leicht verwendet werden. Entzündungsmarker in Serum und Stuhl können beim Monitoring der Krankheitsaktivität und des Therapieansprechens hilfreich sein. Serologische Parameter spielen vor allem eine Rolle bei der Erstdiagnose einer CED. Zudem sind Laborparameter bei der Beurteilung extraintestinaler Manifestationen, sekundärer Mangelerscheinungen und Therapiekomplikationen nützlich. Eine ausreichende Beurteilung chronisch-entzündlicher Darmerkrankungen ist mittels Labormarkern allerdings nicht möglich. Letztlich entscheidet immer das klinische Gesamtbild. Dieser Artikel soll einen Überblick über den rationalen Einsatz aktuell verfügbarer Biomarker bei CED geben.