Erschienen in:
01.04.2008 | CME Weiterbildung • Zertifizierte Fortbildung
Supraventrikuläre Tachykardien
Diagnostik, Akut- und Langzeittherapie
verfasst von:
Prof. Dr. H.-J. Trappe
Erschienen in:
Die Kardiologie
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Ausgabe 2/2008
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Zusammenfassung
Supraventrikuläre Tachykardien (SVT) sind paroxysmale Tachykardien wie Sinustachykardien, atriale Tachykardien, AV-Knoten-Reentry-Tachykardien und Tachykardien durch akzessorische Leitungsbahnen. Sie führen in der Regel zu Tachykardien (Kammerfrequenz >100 min) mit schmalen QRS-Komplexen (QRS-Breite <120 ms). Von entscheidender Bedeutung sind die sorgfältige Erfassung der Arrhythmieanamnese, eine ordentliche klinische Untersuchung und eine exakte Analyse des 12-Kanal-Oberflächen-EKGs, das in >90% die richtige Diagnose der vorliegenden SVT ermöglicht. Für die Akuttherapie kommen vagale Manöver, Adenosin, Klasse-I-Antiarrhythmika, β-Blocker und Kalziumantagonisten vom Verapamiltyp in Betracht, bei Therapierefraktärität die elektrische DC-Kardioversion. Für die Langzeitbehandlung spielen Medikamente nur eine untergeordnete Rolle, da die Katheterablation mit Erfolgsraten >95% als kuratives Verfahren für SVT-Patienten die Methode der Wahl ist.