Zusammenfassung
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1.
Bei 13 gesunden Affen wurden aus Rachen und Nase teils typische, teils atypische, aber für Meerschweinchen bei parenteraler Impfung pathogene (toxische)Diphtheriebacillen gefunden.
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2.
Bei allen diesen Affen betrug der Diphtherie-Antitoxingehalt im Blut viel weniger als 1/20 A.E., nämlich bei wenigen nur knapp 1/50 A.E., bei den meisten sogar weniger als 1/100 A.E.
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3.
Als Ursache dieses Diphtheriebacillenträgertums der Affen ist mit größter Wahrscheinlichkeit Kontaktinfektion anzunehmen.
References
Dold, H. u.F. Weigmann: Über Rachen- und Nasenimmunität gegen Diphtherie bei Meerschweinchen und Affen. Z. Hyg.116, 146 (1934).
Vgl. hierzu auch die Mitteilung vonK. Kisskalt, J. v. Khreninger-Guggenberger undA. Seiser (Münch. med. Wschr.1933, Nr 21), die insgesamt 54 Vaginalabstriche von Tieren (35 Meerschweinchen, 15 Kühe und 4 Kälber) untersuchten und dabei 3 mal (je 1mal bei den Meerschweinchen, Kühen und Kälbern) echte Diphtheriebacillen fanden. FernerG. Sittner: Inaug.-Diss. München 1933, der aus 100 Vaginalabstrichen bei Freuen 2mal Diphtheriebacillen züchtete.
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Die Untersuchungen wurden in den Jahren 1931/32 ausgeführt mit Hilfe von Mitteln, die uns vom Reichsministerium des Inneren zur Verfügung gestellt worden waren, wofür wir auch an dieser Stelle unseren Dank aussprechen möchten.
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Dold, H., Weigmann, F. Affen als Diphtheriebacillenträger. Zeitschr. f. Hygiene. 116, 154–157 (1934). https://doi.org/10.1007/BF02176855
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF02176855