Erschienen in:
01.02.2010 | Notfallmedizin
Indirekte Laryngoskopie
Alternativen zur Atemwegssicherung
verfasst von:
Dr. R.R. Noppens, C. Werner, T. Piepho
Erschienen in:
Die Anaesthesiologie
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Ausgabe 2/2010
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Zusammenfassung
Die endotracheale Intubation gilt als Goldstandard zur Sicherung der Atemwege und erfolgte bisher meistens mithilfe der direkten Laryngoskopie. Seit Kurzem sind Alternativen verfügbar, bei denen eine Ausrichtung der oral-pharyngealen Achse zur gradlinigen Sicht auf die Glottisebene aufgrund von Videotechnik oder speziellen Optiken entfällt. Bei schwierigen Sichtverhältnissen kann mit diesen Geräten oft eine verbesserte Sicht erzielt und die endotracheale Intubation erfolgreich durchgeführt werden. Bisherige Studienergebnisse zeigen, dass die Anwendung der meisten dieser Alternativen schnell und leicht erlernt werden kann. Die Technik der indirekten Laryngoskopie wird derzeit erfolgreich in der anästhesiologischen Routine beim unerwartet schwierigen Atemweg eingesetzt. Dieser Beitrag bietet eine erste Übersicht über häufig angewendete Geräte, mit denen ein Endotrachealtubus per indirekter Laryngoskopie unter Sicht platziert werden kann.