Erschienen in:
01.09.2009 | Übersichten
Technische Aspekte der laparoskopischen Heller-Myotomie bei der Achalasie
verfasst von:
PD Dr. I. Gockel, S. Timm, T.J. Musholt, A. Rink, H. Lang
Erschienen in:
Die Chirurgie
|
Ausgabe 9/2009
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Die minimal-invasive Chirurgie hat die Behandlung der Achalasie mehr als die jeder anderen gastrointestinalen Erkrankung beeinflusst. Die laparoskopische Heller-Myotomie hat sich dabei zur „First-line-Therapie“ bei Patienten mit Achalasie entwickelt und zu einer signifikanten Änderung im Behandlungsalgorithmus bei der Achalasie geführt. Ziel unserer Arbeit ist die Darstellung der technischen Aspekte der Heller-Myotomie mit kombinierter Antirefluxplastik sowie der „Fallstricke“ der operativen Prozedur. Nach Injektion von NaCl 0,9% in die Muskularis und Submukosa des distalen Ösophagus bzw. Fundus, wobei sich die submuköse Ebene sehr gut von der Mukosa abhebt, erfolgt die Myotomie der Längs- und Ringmuskulatur des distalen Ösophagus vom ösophagokardialen Übergang aus nach kranial über eine Distanz von 6–7 cm und wird über 1,5–2 cm auf den proximalen Magenfundus fortgesetzt. Als Antirefluxplastik präferieren wir eine 180° anteriore Semifundoplikatio nach Dor, die zweireihig in die beiden Schenkel der Myotomie eingenäht wird. „Fallstricke“ sind eine inkomplette Myotomie, insbesondere im distalen, fundusseitigen Anteil mit konsekutiver Persistenz/Rezidiv von Symptomen sowie okkulte Mukosaperforationen, die durch intraoperative Endoskopie detektiert werden können.