Erschienen in:
01.02.2012 | CME Weiterbildung · Zertifizierte Fortbildung
Frakturen des Ellenbogengelenkes
verfasst von:
Dr. T. E. Nowak, S.O. Dietz, K.J. Burkhart, L.P. Müller, P.M. Rommens
Erschienen in:
Die Chirurgie
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Ausgabe 2/2012
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Zusammenfassung
Zu den Frakturen des Ellenbogengelenkes zählen die Frakturen des distalen Humerus, des Olekranons, des Radiuskopfes und des Processus coronoideus. Insbesondere Kombinationsverletzungen stellen eine Herausforderung für den Operateur dar. Die genaue Kenntnis der Gelenkanatomie und der Biomechanik sind eine entscheidende Voraussetzung für eine gezielte Diagnostik und Therapie. Ein stabiles und schmerzfrei zu bewegendes Ellenbogengelenk ist essenziell für die meisten Alltagstätigkeiten. Risikofaktoren für die Entwicklung einer posttraumatischen Ellenbogengelenkarthrose sind nichtanatomisch rekonstruierte und ausgeheilte Gelenkflächen, Achsfehlstellungen und unbehandelte Begleitverletzungen. Moderne winkelstabile, anatomisch vorgeformte Implantate erleichtern eine biomechanisch adäquate Frakturstabilisierung und helfen, Funktionseinschränkungen des Ellenbogengelenkes zu verringern. In Anbetracht der steigenden Zahl an osteoporotischen Ellenbogengelenkfrakturen hat auch die endoprothetische Versorgung einen zunehmenden Stellenwert erlangt.