Erschienen in:
01.03.2014 | Bild und Fall
Woher kommt der Rollmopsspieß?
verfasst von:
Dr. N. Schöffel, H. Rohlfing, U. Priebe, J. Pretzer, S. Ukrow, H. Thielemann
Erschienen in:
Die Chirurgie
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Ausgabe 3/2014
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Auszug
Ein 62-jähriger Mann stellte sich in der Rettungsstelle vor, nachdem er beim Urinieren einen stechenden Schmerz in der Harnröhre verspürt hatte. Der Patient berichtete folgend einen hölzernen Fremdkörper am Meatus urethrae externum bemerkt zu haben. Diesen konnte er selbstständig aus der Harnröhre entfernen. Es handelte sich hierbei um einen ca. 2 cm langen und ca. 3 mm breiten Holzspieß (
Abb. 1). Über die Herkunft dieses Spießes befragt, gab der Patient nach genauerer Anamnese an, dass er 2 Tage zuvor „Rollmöpse“ gegessen habe, wobei er versehentlich einen mit dem „Holzspieß“ heruntergeschluckt hätte. Des Weiteren berichtete der Patient nun über Pneumaturie, dieser hatte er jedoch keine Bedeutung beigemessen. Eine genauere zeitliche Evaluierung dieser war anamnestisch nicht möglich. Eine Fäkalurie gab der Patient nicht an. …