Erschienen in:
01.08.2011 | CME Weiterbildung · Zertifizierte Fortbildung
Septumkorrektur in der Septorhinoplastik
verfasst von:
Prof. Dr. W. Heppt, T. Hildenbrand
Erschienen in:
HNO
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Ausgabe 8/2011
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Zusammenfassung
Die Septumplastik geht bei einer Rhinoplastik in der Regel allen anderen Operationsschritten voraus, da ein gerades und stabiles Septum das ästhetische und funktionelle Ergebnis vorgibt. Das Vorgehen im Einzelnen wird durch Anamnese, Erwartungen des Patienten, präoperative Analyse und Erfahrung des Chirurgen bestimmt. Als Faustregel gilt, dass leichtgradige Septumdeviationen, isolierte Sporne und Leisten, Subluxationen und einfache C- sowie S-förmige Deviationen endonasal über einen Hemitransfixionsschnitt mithilfe von „Swinging-door“-Technik, Knorpelritzungen, stabilisierenden Knorpel- oder Knochentransplantaten („batten grafts“), partiellen Septumresektionen oder kaudalen Austauschplastiken („caudal replacement grafts“) behoben werden können. Im Gegensatz dazu ist zur Korrektur von ausgeprägten S- oder wellenförmigen Deformitäten, mehrfach frakturierten und voroperierten Septen oder schweren Fehlbildungen, wie Spaltnasen, ein offener Zugang mit kompletter Septumrekonstruktion anzustreben. Entscheidend ist bei allen Operationen das auf einer gründlichen präoperativen Diagnostik basierende individuelle Konzept.