Erschienen in:
01.04.2014 | Schwerpunkt
Neue Medikamente in der Rheumatologie
verfasst von:
Prof. Dr. U. Müller-Ladner, U. Lange
Erschienen in:
Die Innere Medizin
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Ausgabe 4/2014
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Zusammenfassung
Aufgrund der Möglichkeit, über Registrierungsdatenbanken wie clinicaltrials.gov den Beginn und Verlauf einer Studie bis hin zur Zulassung jederzeit live verfolgen zu können, sind echte Überraschungsmomente bezüglich neuer Medikamente oder Indikationserweiterungen heutzutage selten. Dennoch ist die Einführung neuer therapeutischer Strategien für Krankheitsbilder der Rheumatologie und klinischen Immunologie höchst schwierig, da diese meist variabel und oft selten sind. Dies gilt auch für die erste Phase nach Zulassung, da die strengen Ein- und Ausschlusskriterien bei Studien in der Regel nur einen Teil der späteren Applikationspopulation abbilden können. Umso erfreulicher ist es, dass in diesem Jahr für fast alle Hauptgruppen rheumatologischer Erkrankungen neue Therapeutika verfügbar sind oder kurz vor der Zulassung stehen. Neben vielen anderen gehören hierzu beispielsweise Rituximab für die ANCA-assoziierten Vaskulitiden, Ustekinumab für die Psoriasisarthritis oder Interleukin-1-Hemmer zur Therapie der komplizierten Gicht, wobei die kommenden Entwicklungen schon in Sichtweite sind, so etwa eine große Gruppe intrazellulärer Kinase- oder extrazellulärer Makrophagenhemmer.