Erschienen in:
01.01.2012 | Leitthema
Radiofrequenzablation – ist eine Technik am Ende?
verfasst von:
Dr. P. Wiggermann, E.M. Jung, C. Stroszczynski
Erschienen in:
Die Radiologie
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Ausgabe 1/2012
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Zusammenfassung
Aktuellen wissenschaftlichen Untersuchungen entsprechend stellt die Radiofrequenzablation (RFA) das derzeit kurativste Verfahren zur Behandlung maligner Leberläsionen dar, wenn eine chirurgische Resektion bzw. Transplantation nicht möglich ist. Voraussetzung für eine erfolgreiche Radiofrequenzablation sind maximal 6 Tumorläsionen bis zu einer Größe von maximal 3 cm. Die häufigsten Indikationen zur RFA-Behandlung sind das hepatozelluläre Karzinom bzw. Lebermetastasen des kolorektalen Karzinoms. Bildgebendes Verfahren der Wahl ist eine kontrastmittelverstärkte dynamische Spiral-CT, zur Interventionsdurchführung eine CT-Fluoroskopie; alternativ zu letzterer kann eine Ultraschalluntersuchung eingesetzt werden. Die kontrastmittelverstärkte MRT dient vorwiegend der Tumordetektion und Charakterisierung sowie der postinterventionellen Kontrolle, selten zur Durchführung der RFA. Die aktuelle Arbeit stellt die neuesten Entwicklungen bzgl. der RFA dar.