Erschienen in:
01.10.2012 | CME Zertifizierte Fortbildung
Behandlungsstrategien bei Skelettmetastasen
verfasst von:
Prof. Dr. A. Leithner, J. Friesenbichler, D. Andreou, W. Maurer-Ertl, P.U. Tunn
Erschienen in:
Die Orthopädie
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Ausgabe 10/2012
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Zusammenfassung
Die Ziele der multimodalen und interdisziplinär zu planenden Therapie von Knochenmetastasen sind die Wiederherstellung bzw. der Erhalt der Mobilität der Betroffenen, eine weitgehende Schmerzfreiheit sowie eine adäquate Lebensqualität. Gemeinsam mit weiteren Disziplinen wie Strahlentherapie und Onkologie ist ein individueller Therapieplan zu erstellen. Da bei Vorliegen von Knochenmetastasen von einem generalisierten Geschehen auszugehen ist, erscheint derzeit ein kuratives Vorgehen meist nicht möglich. Ausnahmen sind solitäre Metastasen von Nierenzellkarzinomen, die mittels einer Resektion im Gesunden operativ saniert werden sollten. Das Ausmaß der operativen Intervention sollte von der 3S-Regel geprägt sein: „save, short & simple“, wobei die Prognose des noch zu erwartenden Überlebens bei der Indikationsstellung sowie der Wahl des operativen Vorgehens berücksichtigt werden sollte. Ist es unklar, ob eine Knochenmetastase oder eine andere Entität vorliegt, ist eine Biopsie durchzuführen.